Quelle: Master Thesis „Vorbereitung von ehrenamtlichen Feuerwehrmitgliedern auf einen großflächigen Stromausfall (Blackout) – Technische und organisatorische Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Gebäudesicherheit“ von Stefan Obermaißer, Universität Wien
Kurzzusammenfassung
Die Gefahr eines längerfristigen großflächigen Stromausfalls (Blackout) nimmt stetig zu. Die Abhängigkeit unserer modernen Gesellschaft vom Strom kann als sehr beträchtlich eingeschätzt werden. Ob das Feuerwehrwesen in Österreich dann noch funktioniert, soll in dieser Arbeit untersucht werden. Der Vorsorgestatus in den Familien der Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden wird im Blackoutfall darüber entscheiden, wie viele Kameradinnen und Kameraden zum Dienst erscheinen. Die Betrachtung dieses Vorsorgestatus in Hinblick auf technische und organisatorische Maßnahmen soll näher beleuchtet, aber auch Maßnahmen für die Steigerung der Resilienz sollen daraus abgeleitet werden.
Der Ausfall der elektrischen Energie über mehrere Tage würde für unsere Gesellschaft eine enorme Herausforderung bedeuten. Es besteht das große Problem, dass noch keine Erfahrungswerte von länger andauernden Strom- und Infrastrukturausfällen vorliegen. Es hat in der Vergangenheit zwar mehrere kleinere und größere Ereignisse gegeben, die auch in dieser Arbeit aufgegriffen werden, die Dauer der aufgetretenen Ereignisse war jedoch auf mehrere Stunden bzw. Tage begrenzt. Der Vorsorgestatus innerhalb der Einsatzorganisation wird analysiert und daraus Handlungsempfehlungen zur Steigerung der Resilienz abgeleitet. Auch die Wertigkeiten und die Motivation der Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden sind aufgrund von stagnierenden bzw. leicht rückläufigen Mitgliederzahlen in Zukunft von großer Bedeutung.
Die Einrichtungen und Hilfsmittel, die in privaten bzw. in Feuerwehrgebäuden vorhanden sind, können für die Steigerung der Resilienz als wunderbares Hilfsmittel eingesetzt werden, wie etwa die Ausstattung, die auch bei Feuerwehrfesten verwendet wird. Der Einsatz von Stromerzeugern muss im Vorfeld geplant und auch mit Bedacht umgesetzt werden, um auch im Einsatzfall zu funktionieren. Die Einschätzungen von Familienangehörigen, Expertinnen und Experten und die vorhandene Literatur beantworten die Fragen, ob die Feuerwehr im Blackoutfall einsatzfähig ist und was die Herausforderungen im Bedarfsfall sind.
Innerhalb der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Ollern wurde im Zuge einer Schulung eine Fokusgruppendiskussion abgehalten. Als Grundlage dafür wurde der Leitfaden „Blackout“ des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes herangezogen. Die Methodik, die Ergebnisse und die Vorgehensweise dieser Gruppendiskussion wurden im Anhang dieser Arbeit dargestellt.
Der Inhalt dieses Leitfades hat das Ziel, innerhalb von Diskussionsgruppen festzustellen, ob die eigene Feuerwehr für einen Blackout gerüstet ist. Fragen in Richtung Stromversorgung, Kommunikation und Alarmierung, Infrastruktur, Logistik und Organisation sind zu beantworten. Innerhalb dieser Gruppendiskussionen wurden die Themen sehr aktiv durchdiskutiert und Erkenntnisse ausgetauscht. Die Ergebnisse dieser Gruppendiskussionen wurden dann in Form einer kurzen Präsentation den anderen Mitgliedern vorgestellt. Es zeigte sich sehr rasch, dass die Resilienz in diesem Bereich sehr gering ist. Im Feuerwehrhaus sind zwar sehr viele Hilfsmittel vorhanden, aber bei weitem nicht in dem Ausmaß, dass ein Blackout ohne gravierende Probleme bewerkstelligt werden kann. Die Kameradinnen und Kameraden konnten erkennen, dass ohne die entsprechenden Vorbereitungsmaßnahmen ein großflächiges Ereignis, das das gesamte Bundesgebiet betrifft, nicht ohne gravierender Probleme abzuarbeiten ist. (vgl. FREIWILLIGE FEUERWEHR OLLERN 2018)
4.3.2. Einsatzbereitschaft
Innerhalb der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Ollern wurde im Zuge einer Schulung eine Fokusgruppendiskussion abgehalten. Als Grundlage dafür wurde der Leitfaden „Blackout“ des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes herangezogen. Die Methodik, die Ergebnisse und die Vorgehensweise dieser Gruppendiskussion wurden im Anhang dieser Arbeit dargestellt.
Der Inhalt dieses Leitfades hat das Ziel, innerhalb von Diskussionsgruppen festzustellen, ob die eigene Feuerwehr für einen Blackout gerüstet ist. Fragen in Richtung Stromversorgung, Kommunikation und Alarmierung, Infrastruktur, Logistik und Organisation sind zu beantworten. Innerhalb dieser Gruppendiskussionen wurden die Themen sehr aktiv durchdiskutiert und Erkenntnisse ausgetauscht. Die Ergebnisse dieser Gruppendiskussionen wurden dann in Form einer kurzen Präsentation den anderen Mitgliedern vorgestellt. Es zeigte sich sehr rasch, dass die Resilienz in diesem Bereich sehr gering ist. Im Feuerwehrhaus sind zwar sehr viele Hilfsmittel vorhanden, aber bei weitem nicht in dem Ausmaß, dass ein Blackout ohne gravierende Probleme bewerkstelligt werden kann. Die Kameradinnen und Kameraden konnten erkennen, dass ohne die entsprechenden Vorbereitungsmaßnahmen ein großflächiges Ereignis, das das gesamte Bundesgebiet betrifft, nicht ohne gravierender Probleme abzuarbeiten ist. (vgl. FREIWILLIGE FEUERWEHR OLLERN 2018)
4.3.3. Wertigkeiten der Angehörigen von Einsatzkräften
Im Zuge der Recherchearbeit für diese Master Thesis wurde aufgrund mangelnder wissenschaftlicher Quellen zu diesem Thema eine Umfrage mit Familienangehörigen von Einsatzkräften durchgeführt. Befragt wurden 26 Familienangehörige unterschiedlichen Alters, Geschlechts und auch mit unterschiedlichem Familienstatus. Alle befragten Familienangehörigen gaben an, es wichtig zu finden, Trinkwasser vorrätig zu haben. Weiters sind über 50 % der Familien Punkte wie Essen, medizinische Versorgung, Radio und Wärme sehr wichtig. Über 96 % der Befragten gaben an, dass ihr Familienmitglied bei einem längerfristigen Stromausfall in den Einsatz gehen kann, wobei der Vorsorgestatus im privaten Bereich bei mehr als 50 % der Befragten nur als gut, bei 40 % als mittelmäßig und bei 8 % als schlecht eingeschätzt wird. Als sehr gut konnte der Vorsorgestatus von keinem oder keiner Befragten eingeschätzt werden. Ob diese Einschätzung den tatsächlichen Status bei einem Blackout widerspiegelt, kann aufgrund mangelnder Ereignisse nicht mit Sicherheit bestätigt werden. (vgl. OBERMAIßER 2018)
Grundsätzlich wissen Familienangehörige von Einsatzkräften darüber Bescheid, dass im Einsatzfall die Kameradinnen oder Kameraden der Feuerwehr im eigenen Zuhause nicht verfügbar sein werden. Die normale Einsatztätigkeit kann allerdings kaum mit einem Blackout-Szenario verglichen werden, da es sich um einen ganz anderen Zeitraum handelt. Dauert ein Einsatz laut Statistik des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes 2017 im Durchschnitt ca. 6 Stunden (beinhaltet alle beteiligten Mitglieder), kann man bei einem Blackout-Ereignis von erheblich mehr Zeitaufwand ausgehen. (vgl. ÖSTERREICHISCHER BUNDESFEUERWEHRVERBAND 2017)
Aufgrund der mangelnden Einsatzerfahrung in diesem Bereich können auch Familienangehörige keine realistische Aussage darüber treffen, wie im Blackoutfall die Verfügbarkeit der ehrenamtlichen Mitglieder sein wird. Die Familienzusammenführung ist ein wesentlicher Faktor, der für die Bewältigung von erheblicher Wichtigkeit ist. Führt man mehrere Haushalte in der Katastrophe zusammen, können Ressourcen gespart und die Resilienz gesteigert werden. Das wäre auch für die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr sehr dienlich.
Die interviewten Experten geben durchwegs an, dass die Vorbereitungsmaßnahmen auf Katastrophenereignisse innerhalb der Einsatzkräfte besser als beim Rest der Bevölkerung sind. Dies kann aber auch nur für „normale“ Katastropheneinsätze ausgesagt und nicht für einen länger andauernden Blackout bestätigt werden. Trotzdem kann es zu einem Wertekonflikt zwischen Familie und Ehrenamt kommen. Dies legt auch der Autor Quarantelli in einem Forschungsbericht dar. (vgl. QUARANTELLI 2008)
„Menschen reagieren in Katastrophen meist rasch und organisiert. Dies ist eine Erkenntnis, die sich in der sozialwissenschaftlichen Katastrophenforschung immer wieder bestätigt hat. Die Selbsthilfefähigkeit von Katastrophenopfern wird oft unterschätzt. Spontane Hilfsbereitschaft nach Katastrophen ist ein vielfach beobachtetes menschliches Grundverhalten. Katastrophen ziehen spontane Gruppen von Hilfsbereiten und freiwilligen Helfern an. Dies wurde wiederholt festgestellt und etwa auch nach den Terroranschlägen von New York oder bei Katrina beschrieben.“ (JACHS 2011: 55; vgl. RODRIGUEZ et al. 2007: 908)
Dieser Ansatz wird auch durch die deutsche Studie von SCHOPP (2016: 88) belegt. Während zahlreiche professionelle Helferinnen und Helfer davon ausgehen, dass die Bevölkerung irrational und hysterisch reagiert, zeigen erlebte Erfahrungen, dass sich die Bevölkerung sehr hilfsbereit und sozial verhält.
Dies wäre auch im Blackoutfall ein Verhalten, das durchaus denkbar wäre. Vor allem innerhalb der Familien wird es wichtig sein, Stärke und Zusammenhalt zu zeigen und den Familienverband zusammenzuführen. Der Zusammenhalt wird vermutlich nur so lange funktionieren wie zumindest Teile der Bevölkerung noch Reserven zur Verfügung haben. Gehen die Reserven zu Ende bzw. fallen die Ressourcen der Grundbedürfnisse weg, wird es zu Problemen kommen.
5. Zusammenfassung
Es wurde die erste Hypothese aufgestellt, dass bei einem Stromausfall in Mitteleuropa über mehrere Tage das ehrenamtliche Feuerwehrwesen in Österreich nur mehr eingeschränkt funktioniert. Dies kann aufgrund von mangelnd aufgetretenen Ereignissen nur mit großer Unsicherheit beantwortet werden. Experten, aber auch vergangene kurzfristige Ereignisse, können keine massiven Einschränkung in der Einsatzbereitschaft der Feuerwehr bestätigen. Die Forschungsfrage über die Aufgaben und die Einsatzbereitschaft der Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden konnte über die aktuelle gesetzliche Lage beantwortet werden, wenngleich auch die mangelnde Kenntnis eines längerfristigen Stromausfalls diese Angaben und Aussagen mit Unsicherheit behaften.
Die zweite Hypothese, dass Angehörige von ehrenamtlichen Feuerwehrmitgliedern in einen Zielkonflikt zwischen Beruf, der notwendigen Hilfe für die eigenen Angehörigen (Familien) und dem Dienst an der Allgemeinheit kommen, kann nicht bestätigt werden. Durch die Beantwortung der Forschungsfrage wurden Möglichkeiten dargestellt, die bei einem Blackout bestehen, um die Familienangehörigen und auch die Einsatzkräfte mit lebensnotwendigen Gütern zu versorgen. Generell kann die Aussage bestätigt werden, dass sich die Bevölkerung bei Katastrophenereignissen hilfsbereit und sozial verhält und dass auch Familienangehörige in Feuerwehrhäusern unterkommen und versorgt werden können.
Die dritte Hypothese, wenn geeignete organisatorische Maßnahmen vor einem solchen Ereignis getroffen werden, die Chance erhöht werden kann, dass ehrenamtliche Feuerwehrmitglieder im Dienst bleiben, kann verifiziert werden. Es gibt ausreichende Möglichkeiten, um einen Anreiz für die Mitglieder und deren Familien zu schaffen, damit die Einsatzbereitschaft bestehen bleibt. Trotzdem ist eine generelle Öffnung des Feuerwehrhauses mit Vorsicht zu genießen, da auch die Kernaufgaben der Feuerwehr im Einsatzfall erfüllt werden müssen. Es wird Unterschiede zwischen städtischer und ländlicher Struktur geben. Die Forschungsfrage beantwortet, dass Anpassungen und technische Vorbereitungsmaßnahmen in Friedenszeiten umgesetzt und geübt werden müssen, um auch im Ernstfall zu funktionieren.
Die vierte Hypothese, dass je besser die Infrastruktur der Feuerwehrhäuser für einen länger andauernden Stromausfall in dieser Hinsicht vorbereitet ist, desto besser auch die Einsatzkräfte und sogar deren Angehörige dort versorgt werden können und dadurch die Einsatzbereitschaft weiterhin garantiert wird, kann als verifiziert betrachtet werden. Durch die Beantwortung der Forschungsfrage kann ausgesagt werden, dass Angehörige verstehen, dass die Kameradinnen und Kameraden in den Einsatz gehen, jedoch kann diese Antwort wiederum nicht mit ausreichender Sicherheit auf einen längerfristigen Blackout aufgrund mangelnder Erfahrung übertragen werden. Es ergeben sich einige Betreuungspflichten, die natürlich im Bedarfsfall auch im privaten Bereich erfüllt werden sollten.
Die Folgen eines längerfristigen Stromausfalles werden in der Bevölkerung als massiv eingeschätzt, wenngleich die Eintrittswahrscheinlichkeit als sehr gering wahrgenommen wird. Aus diesem Grund ist auch der Vorsorgestatus in der Bevölkerung noch sehr gering.
Die Wertigkeiten der Angehörigen im Katastrophenfall zeigen, dass Grundbedürfnisse wie Wasser und Nahrungsmittel sehr wichtig sind. Ein Vergleich mit dem Gesundheitswesen konnte bestätigen, dass auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus diesem Bereich versuchen, zum Dienst zu erscheinen. Hauptgründe, warum das nicht möglich ist, sind die Betreuungspflichten für Kinder, Haustiere und ältere Personen. Bei einer Befragung der Familienangehörigen gaben über 96 % der Befragten an, dass ihr Angehöriger – obwohl der private Vorsorgestatus noch Verbesserungsbedarf aufweist – trotzdem in den Einsatz gehen kann. Ob dieser Status auch bei einem großflächigen Stromausfall über mehrere Tage so bleibt, kann nicht eindeutig verifiziert werden.
Im letzten Teil der Arbeit wurden Maßnahmen in technischer und organisatorischer Hinsicht für private Gebäude, aber auch für Feuerwehrgebäude, dargestellt. Diese Darstellung zeigt, dass im Einsatzfall die Kommunikation mittels digitalen Behördenfunks und der Vorsorgestatus im Feuerwehrhaus und auch im privaten Bereich sehr wichtig ist. Aber auch technische Hilfsmittel, wie zum Beispiel Gasgriller oder Gaskocher, können relativ einfach auch im Blackoutfall Hilfestellungen leisten.
In organisatorischer Hinsicht gibt es jüngere Projekte, die sich mit dem Vorsorgestatus der Bevölkerung, der Gestaltung von Lichtpunkten und auch der Kommunikation mit der Bevölkerung beschäftigen. Diese Erkenntnisse sind in diesem Kapitel dargestellt. Die Einbindung von Ad-Hoc-Helferinnen und -Helfern wird als Maßnahme beschrieben, um auch die Bevölkerung, die sich in keiner formellen Einsatzorganisation engagiert, einzubinden.
6. Ausblick
Wie die Untersuchungen zu diesem Thema gezeigt haben, ist noch einiges an Umsetzungsarbeiten und Denkanstrengungen zu leisten. Wie die Experten berichtet haben, die Literaturrecherche gezeigt und auch die Fokusgruppendiskussion eindrücklich veranschaulicht hat, sind die Vorbereitungsmaßnahmen und die Überlegungen in Friedenszeiten enorm wichtig. Die Feuerwehr wird im Blackoutfall mit hoher Wahrscheinlichkeit umfangreiche Aufgaben übertragen bekommen. Wie und in welcher Form diese ausfallen werden, wurde in dieser Arbeit mit bereits eingetretenen Ereignissen belegt, die aber bei weitem keinen großflächigen, Europa betreffenden Strom- und Infrastrukturausfall bedeutet haben. Der Blackout-Leitfaden des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes bietet aber schon eine sehr gute Grundlage für die Steigerung der Resilienz innerhalb der Feuerwehr und der Kameradinnen und Kameraden auch im privaten Bereich. Zu bedenken ist, was alles mit Strom im Katastrophenfall betrieben werden sollte, wie der Schaltzustand im Hauptspannungsverteiler sein sollte und wie die Notstromversorgung gestaltet werden sollte. Auch Alternativen, wie zum Beispiel die blackoutsichere Photovoltaikanlage mit Energiespeicherung wie von Walter Schiefer beschrieben, sollte man sich überlegen und in das Gesamtkonzept einfließen lassen. Die Kommunikation und die Treibstoffversorgung werden im Ereignisfall eine entscheidende Rolle spielen. Die Digitalfunkversorgung innerhalb der Einsatzkräfte wird, wenn die Stationen geladen werden, noch sehr lange aufrechterhalten werden können. Bei der Treibstoffversorgung müssen noch Überlegungen getroffen werden, wie die Einsatzkräfte wirklich den Treibstoff aus den unterirdischen Tanks der Tankstellen bekommen. In Niederösterreich gibt es dazu eine Lösung mit den Tankstellen den Straßenmeistereien – in Österreich braucht es noch eine gemeinsame Lösung. Laut den interviewten Experten werden die Einsatzkräfte der Feuerwehr noch zur Verfügung stehen, wenn auch eingeschränkt. Es sollte sich auf die Kernaufgaben der örtlichen Feuer- und Gefahrenpolizei konzentriert werden. Die Notversorgung der Bevölkerung – wie im Feuerwehrgesetz abgebildet – ist ein sehr dehnbarer Begriff und könnte in Zusammenhang mit Blackout-Ereignissen zu Unklarheiten innerhalb der Bevölkerung führen. Eine detaillierte Definition wäre in diesem Zusammenhang zielführend. Wesentlicher Faktor bei dieser Thematik werden auch die regionalen Behörden sein. Auch die Gemeinden müssen sich Gedanken machen, wie die Vorsorge besser gestaltet werden kann, damit die Bevölkerung im Katastrophenfall gesicherte Informationen bekommt und eine kompetente Anlaufstelle vorfindet. Checklisten, sei es im privaten Bereich, aber auch im Dienst der Feuerwehr, sollten einen Standard abbilden, der im Einsatzfall eine erhebliche Erleichterung mit sich bringt.
Kommentar
Leider bestätigt diese Arbeit einmal mehr das Problem der persönlichen Vorsorge auch in Einsatzorganisationen. Besonders schmerzhaft ist das dann, wenn das auch noch in einem Bundesland und Bezirk auftritt, wo es schon langjährige Blackout-Vorsorge Bemühungen gibt. Aber es bestätigt sich damit leider einmal mehr, dass es ohne einer breiten gesellschaftlichen Diskussion nicht gehen wird. Anders sind die Menschen nicht wachzurütteln.
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