Letzte Aktualisierung am 23. Oktober 2015.

Quelle: www.berliner-zeitung.de

Chaos in den Ämtern: Durch einen Stromausfall in der Computerzentrale des landeseigenen Berliner IT-Dienstleistungszentrums (ITDZ) sind in einer Reihe von Berliner Behörden die Rechner ausgefallen. Über mehrere Stunden konnten die Behörden nicht normal arbeiten.

 

Ursache des großflächigen Systemausfalls war nach Angaben des ITDZ eine Störung in der Stromversorgung des zentralen IT-Systems. Dieses ist mit einer internen Notstromversorgung gegen Stromausfälle und Spannungsschwankungen im öffentlichen Versorgungsnetz gesichert. Tritt eine solche Störung auf, schaltet diese „unterbrechungsfreie Stromversorgung“ sofort auf Batterien um. Bei diesem Vorgang ereignete sich offenkundig ein Fehler – obwohl das Notstromsystem doppelt ausgelegt ist.

Beim ITDZ ist es nicht der erste Ausfall wegen eines defekten Bauteils. Ende Juli war zudem das Labo wegen eines Serverproblems einen Tag dicht.

Ende Juli 2013 war es ebenfalls durch eine Unterbrechung der Stromversorgung im Hochsicherheitsrechenzentrum des ITDZ Berlin zu einem Ausfall des Rechenzentrums und der IT-Infrastruktur der Berliner Verwaltung gekommen. Eine Untersuchung ergab, dass der Systemcrash durch ausgefallene Hilfsaggregate verursacht worden war, die für die Notstromversorgung eine zentrale Rolle spielen, aber bei der Unterbrechung der externen Stromversorgung nicht ansprangen.

Laut ITDZ waren die entsprechenden Bauteile erst kurz zuvor gewartet und getestet worden und funktionierten einwandfrei.

Kommentar

Auch wenn man gut vorbereitet ist, ist das noch lange keine Garantie, dass alles funktioniert. Siehe etwa auch Züge standen still: Stromausfall war schuld. Aber was ist erst bei all jenen los, die nicht ein so hohes Sicherheitsniveau aufweisen?