Letzte Aktualisierung am 06. September 2016.

Bericht zum Workshop siehe eigenen Beitrag „Alle Verantwortlichen denken beim Begriff Blackout zu positiv!“

Update 22.08.16 – Teilnehmerkreis

Am 05. September 2016 findet der Workshop „Die Organisierte Hilfe im Fall eines Blackouts“ im Schloss Laudon, statt Das Bundeskanzler­amt und das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung unterstützen diese zivilgesellschaftliche Initiative; gemeinsam fördern wir damit das Programm zum Schutz Kritischer Infrastrukturen.

Unsere moderne Lebensweise ist sehr stark von einer funktionierenden Stromversorgung abhängig. Meist ist uns das nicht bewusst, da diese sehr verlässlich funktioniert. Fällt einmal der Strom aus, dann meist nur sehr kurz und räumlich begrenzt. Was aber, wenn dieser Stromausfall weite Teile Europas betrifft und viele Stunden oder sogar Tage andauert? Unmöglich? Warum? Weil es noch nie passiert ist? Leider häufen sich die Anzeichen dafür, dass es in absehbarer Zukunft zu einem solchen Ereignis kommen könnte. Die Ursachen dafür sind vielfältig, sowie auch die möglichen Auslöseereignisse.

Entscheidend ist daher die Frage: Wären wir auf einen mehrstündigen oder sogar mehrtägigen Strom- und Infrastrukturausfall vorbereitet? Auch nach dem unmittelbaren Stromausfall sind noch weitreichende Folgewirkungen und Versorgungsengpässe zu erwarten, die unser Gesellschaftsleben und alle Trägerorganisationen der „Organisierten Hilfe“ (Einsatz- und sonstige Hilfs- und Betreuungsorganisationen) vor enorme Herausforderungen stellen werden. Am schlimmsten wäre, wenn uns ein solches Ereignis völlig unvorbereitet überraschen würde.

Aufgrund der weitreichenden Auswirkungen, des Umfanges der Betroffenheit sowie durch den Ausfall der Telekommunikation werden der sehr bewährte österreichische Katastrophenschutz und die Einsatzorganisationen nur mehr eingeschränkt handlungsfähig sein. Eine Hilfe wird weitgehend nur mehr auf lokaler bzw. kommunaler Ebene und durch Selbstorganisation aufrecht erhalten werden können. Diese Veranstaltung spricht daher konkret Führungskräfte und Multiplikatoren auf Länder- und Bezirksebene in den Einsatzorganisationen (Polizei, Feuerwehr, Rettungsorganisationen) sowie in Organisationen, die wesentliche Hilfs- und Betreuungsleistungen im Alltag sicherstellen, „Soziale Dienste“ wie etwa Essen auf Räder, Kinder- und Altenbetreuung (Kindergärten, Heimhilfen), etc., an.

Dieser Workshop auf zivilgesellschaftlicher Basis soll einen breiten Einblick in das Thema und in die erwartbaren Herausforderungen für alle Teile der „organisierten Hilfe“ geben und zur Vernetzung und gemeinsamen Lösungsfindung beitragen. Ziel ist der Anstoß von weiteren Aktivitäten auf der lokalen und regionalen Ebene, wo im Ernstfall auch die Bewältigung erfolgen muss.

Alexander Pschikal Herbert Saurugg Sylvia Mayer
Bundeskanzleramt,

Austrian Program for
Critical Infrastructure Protection

Experte für die Vorbereitung auf den Ausfall lebenswichtiger Infrastrukturen

Bundesamt für Verfassungsschutz
und Terrorismusbekämpfung,

Schutz kritischer Infrastruktur

Agenda

Programm für den 05. September 2016 (Änderungen vorbehalten)

09:00 – 10:00 Uhr Eintreffen Schloss Laudon, Begrüßungskaffee

10 Uhr Beginn

  • Begrüßung und Tagesablauf, Herbert Saurugg, Alexander Pschikal, Sylvia Mayer
  • Blackout kurz zusammengefasst, Herbert Saurugg
  • Blackout aus der Sicht des SKKM, BMI, Siegfried Jachs
  • Blackout & ÖBH – eine erste Betrachtung (nationaler Bedarf und Assistenzleistung), ÖBH, Alfons Eisenberger
  • Blackout aus der Sicht der Feuerwehr/Erfahrungen aus dem Slowenieneinsatz 2014, Stephan Steller, S3 Einsatzkontingent
  • Blackout aus der Sicht der Feuerwehr/Erfahrungen beim Einsatz in einer Glasfabrik in Kremsmünster, Gerhard Bruckner
  • World Café: „Welchen Herausforderungen muss die „Organisierte Hilfe“ standhalten?“ (Kleingruppendiskussion)
  • Zusammenfassung World Café/Diskussion im Plenum

12:45 – 14:00 Mittagspause

  • Blackout aus psychologischer Sicht, ÖBH, Bernhard Penz
  • Krisenbetankung im Blackout-Fall, Projektgruppe im BMI, Stefan Kreuzer
  • Vorbereitung der eigenen Mitglieder, Geplante Öffentlichkeitsarbeit des ÖBFV / LFV St, Raphael Koller
  • World Café: „Welche Vorbereitungen sind notwendig, um im Falle eines Blackouts besser handlungsfähig zu sein?“ (Kleingruppendiskussion)
  • Soziale Medien und Krisenkommunikation 2.0, BKA, Dominik Mungenast
  • Unterstützungsmöglichkeiten durch den Zivilschutz, NÖZSV
  • Zusammenfassung World Café 2 und Abschlussdiskussion

17:00 Verabschiedung

Anmeldung: Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl und dem Ziel, eine möglichst hohe Diversität an Teilnehmern zu erreichen, ersuchen wir pro Organisation/Ebene max. 2 Teilnehmer anzumelden. Wir nehmen jedoch Reserveanmeldungen für allfällige Resteplätze bzw. kurzfristige Absagen an. Die Organisationen wurden direkt eingeladen. Daher kann über die Homepage nur eine Interessensbekundung angemeldet werden, der nach verfügbarkeit der Plätze nachgekommen wird.

Kosten: Die Teilnahme ist kostenlos.

Die Veranstaltung wird durch Herbert Saurugg (www.saurugg.net) mit Unterstützung des Bundeskanzleramtes und dem Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung organisiert. Weiterführende Informationen und Hilfestellungen für die Vorbereitung auf den Workshop/auf das Szenario „Blackout“ finden Sie auf der Homepage.
Insbesondere die Leitfäden:

/Mein-Unternehmen-auf-ein-Blackout-vorbereiten.pdf
/Meine-Gemeinde-auf-ein-Blackout-vorbereiten.pdf
/Meine-Feuerwehr-auf-ein-Blackout-vorbereiten.pdf

Update 22.08.16  –  Teilnehmerkreis

Die Veranstaltung ist mit 140 Anmeldungen ausgebucht bzw. mussten Anmeldungen leider abgelehnt werden. Die TeilnehmerInnen kommen aus folgenden Organisationen:

„Team Österreich“ / Ö3
Amt der Burgenländischen Landesregierung
Amt der Kärntner Landesregierung
Amt der NÖ Landesregierung
Amt der OÖ Landesregierung
Amt der Steierischen Landesregierung
Aon Austria
Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs
Bergrettung Salzkammergut
Berufsfeuerwehr Innsbruck
Bezirkspolizeikommando Kufstein
Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung
Bundeskanzleramt
Bundesministerium für Inneres (BM.I)
Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport
Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
Caritas der Erzdiözese Wien
Direktion Kinder- und Jugend-Services Linz
Feuerwehr Krems
Feuerwehr Kremsmünster
Landesämter für Verfassungsschutz
Landesfeuerwehrkommando OÖ
Landesfeuerwehrkommando Tirol
Landesfeuerwehrverband Vorarlberg
Landespolizeidirektion Burgenland
Landespolizeidirektion Kärnten
Landespolizeidirektion Steiermark
Landespolizeidirektion Steiermark
Landespolizeidirektion Tirol
Landespolizeidirektion Vorarlberg
Landespolizeidirektion Wien
MA10 – Wiener Kindergärten
MA68 – Wiener Feuerwehr und Katastrophenschutz
MA70 – Wiener Rettung
Magistrat der Landeshauptstadt Linz
MALTESER HOSPITALDIENST AUSTRIA, Tirol
Notfallpsychologischen Dienstes Österreich
ÖAMTC Christophorus Flugrettungsverein
ÖBH – Streitkräfteführungskommando
Offiziersgesellschaft Oberösterreich
Offiziersklubs der Sicherheitsexekutive Österreichs
ORF
ÖRK – Landesverband NÖ
ÖRK – Landesverband Burgenland
ÖRK – Landesverband Steiermark
ÖRK – Landesverband Tirol
Österreichisches Rotes Kreuz
Samariterbund Burgenland
Samariterbund Steiermark
Samariterbund Linz
Samariterbund Tirol
Sozialministerium
UNIQA Insurance Group AG
Volkshilfe Österreich
Wiener Hilfswerk
Wiener Linien
Wiener Umweltschutzabteilung
WKO – Fachverband der Mineralölindustrie (FVMI)
Zivilschutzverband Burgenland
Zivilschutzverband Niederösterreich
Zivilschutzverband Steiermark