Letzte Aktualisierung am 23. Oktober 2015.
Quelle: ORF.at
„Klima-Tuning“ laut Studie unausweichlich
Erstmals hat sich eine gemeinsame Studie der britischen Wissenschaftselite eingehend mit Geoengineering befasst, den Hightech-Strategien, die das Weltklima künstlich beeinflussen wollen. Die Vorschläge – das Abdunkeln der Sonne, die „Düngung“ von Meerwasser, die Durchmischung der Luft mit Nanopartikeln und anderes mehr – klingen utopisch. Die Forscher sind jedoch überzeugt, dass angesichts der rapiden Verschlechterung des Weltklimas bald keine anderen Möglichkeiten als das künstliche „Klima-Tuning“ bleiben werden – auch wenn es das Angesicht der Erde nachhaltig verändern und Millionen Menschen in Katastrophen stürzen wird.
Kommentar
Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Möglichkeiten, unseren Planeten für Menschen unbewohnbar zu machen (siehe auch der Der plötzliche Kollaps von allem: Wie extreme Ereignisse unsere Zukunft zerstören können). Der hier vorgeschlagene „alternativlose“ Geo-Engineeringansatz muss wohl dazugezählt werden. Statt das man bei den Ursachen ansetzt, soll wieder eine Symptombehandlung durchgeführt werden und in das komplexe System der Natur/Klima eingegriffen werden. Ohne auch nur annähernd abschätzen zu können, welche Wechselwirkungen damit verbunden sein könnten. Einfach nur menschlicher/technischer Größenwahnsinn – anders kann man das wohl nicht beschreiben. Für die damit verbundenen systemischen Risiken fehlt uns einfach das Wissen und die Ausbildung in vernetztem Denken. Siehe auch Das Risikoparadox – Warum wir uns vor dem Falschen fürchten.