Land Steiermark

Die steirische Landesregierung präsentiert „Gesamtsteirischen Blackout-Plan“ – 111 Maßnahmenempfehlungen sollen die Blackout-Vorsorge weiter stärken – LH Drexler empfahl dringend auch die Eigenvorsorge 👍

⚠️ Es gehe um viel Eigenverantwortung und Selbstvorsorge, betonte Eitner und appellierte an alle Steirerinnen und Steirer sich zu informieren. Doch auch Gemeinden haben Verantwortung und müssen Vorsorge treffen, denn es gilt der dezentrale Ansatz, so der Katastrophenschutzleiter weiter.

💡 Der Blackout-Plan ist auch als eine Art Leitfaden zu verstehen und gibt Einblicke in die Lebensbereiche, die von einem Blackout betroffen wären. „Es betrifft eigentlich alle Lebensbereiche“, sagte Eitner. So wird etwa auch erörtert, wie Tierkörperverwertung ohne Strom funktionieren soll, die Versorgung von Drogenabhängigen mit Substitutionsmitteln erfolgen kann oder wie beispielsweise Landwirte mit ausgefallenen Melkmaschinen umgehen können. Der Plan geht etwa auch auf Maßnahmen für Bestattungsunternehmen ein oder wie die Treibstoff-Notversorgung erfolgen kann.

💡 Die Erkenntnisse daraus sind aber nicht nur auf ein Blackout, sondern weit umfangreicher anwendbar. Vor einem Monat etwa hat der Landesfeuerwehrverband bereits Empfehlungen aus dem gesamtsteirischen Blackout-Plan umgesetzt und die Rüsthäuser, die sogenannten, Leuchttürme‘, in dem vom Stromausfall betroffenen Gebiet besetzt. Daneben wird ein wichtiger Teil des gesamtsteirischen Blackout-Plans auch die weitere Kommunikationsarbeit sein – denn alle Steirerinnen und Steirer sind Partner in der Vorsorge und der Krisenbewältigung.

👉 Dazu zählt auch ein Blackout, der trotz unseres sicheren Stromnetzes in Zukunft nicht auszuschließen ist. Egal ob es die Pflege und Betreuung ist, unsere Schulen, Kinderbildungseinrichtungen, die Trinkwasserversorgung oder andere systemrelevante Einrichtungen und Infrastrukturen.

👉 „Der vorliegende Blackout-Plan verfolgt unter anderem das Ziel, bei den Entscheidungsträgern aller gesellschaftlichen Lebensbereiche ein möglichst breites Bewusstsein für die Bedrohungen und Herausforderungen, die mit einem solchen Ereignis einhergehen, zu schaffen. Dieses Ziel wurde schon allein durch die unzähligen Gespräche mit den Führungskräften aus den unterschiedlichsten Branchen, die zur Erstellung des Planes notwendig waren, im hohen Ausmaß erreicht.“

👉 Der Maßnahmenplan wird einer jährlichen Evaluierung unterzogen.

👉 Für den Blackout-Plan wurden, unter der Federführung der Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung Gespräche mit Vertreterinnen und Vertreten blackout-relevanter Bereiche vertieft und Erhebungen in verschiedenen Branchen durchgeführt. Dafür wurden vor allem besonders system- und blackoutrelevante Einreichtungen eingebunden, darunter: Feuerwehren, Rettungsorganisationen, Energie Steiermark, Militärkommando Steiermark, Landespolizeidirektion Steiermark, Bildungsdirektion, alle Sparten der Wirtschaftskammer, Ärztekammer, Apothekerkammer, Landwirtschaftskammer, Industriellenvereinigung, Gemeinde- und Städtebund, Verkehrsverbund mit sämtlichen Mitgliedern sowie die Österreichische Nationalbank und alle Banken mit Filialen in der Steiermark, Wasser- und Abwasserverbände, Abfallwirtschaft, Wärmeversorger, Transportunternehmen, Pflegeanbieter und Heimbetreiber, Träger Behindertenhilfe, Krankenanstalten oder auch der Flughafen Graz und die Raffinerie Schwechat.

👉 „Ich hoffe, dass wir diesen Plan nie brauchen, aber es ist gut, vorbereitet zu sein.“ Er appellierte eindringlich, auch zur Eigenvorsorge: „Bitte sorgen Sie für Ihren Haushalt und Ihre Liebsten vor.“ Der Zusammenhalt in der Gesellschaft werde in einem Blackout-Fall entscheidend sein.

Es freut mich, dass ich dazu auch einen kleinen Beitrag leisten durfte.