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Rund ein Jahr nach dem Beinahe-Blackout diskutieren Experten aus unterschiedlichen Industriesparten über einleuchtende Konzepte.
Wien (LCG) – Vor knapp einem Jahr kamen die europäischen Stromnetze an die Grenze ihrer Belastbarkeit und der Kontinent stand kurz vor dem Blackout. Seither beschäftigen sich Politik und Wirtschaft intensiv mit dem drohenden Ausfall der Energieversorgung, der weitreichende Folgen für Gesellschaft und Wirtschaft hätte. Dienstagvormittag diskutierten auf Einladung der Industriellenvereinigung (IV) und des Bundesministeriums für Landesverteidigung (BMLV) erstmals Experten und Entscheidungsträger über alle Branchengrenzen hinweg, wie Österreich sich auf das drohende Szenario besonnen und ohne Panikmache vorbereiten könnte. Trotz der hohen Versorgungsqualität hierzulande ist ein Schulterschluss aller Akteure essenziell, da die Herausforderung eines Blackouts ebenso verzweigt und vernetzt ist wie die Energieversorgung selbst. Neben dem Erhalt der wesentlichen Infrastruktur sowie der Kommunikation und Information bereitet sich Österreichs Industrie in ihren Krisenplänen konkret auf das kontrollierte Herunterfahren vor, da einzelne Unternehmen und Standorte trotz aller Präventionsmaßnahmen und Notfallskonzepte nicht isoliert betrachtet werden können. Ein hoher Stellenwert kommt auch der Vorbereitung der Mitarbeiter zu, damit diese ihren Aufgaben nachgehen können und privat bestmöglich auf den Ernstfall vorbereitet sind. Unüberhörbar ist der Appell an die Politik, eine realistische Dekarbonisierungsstrategie umzusetzen und Risiken in der Energieversorgung zu minieren.
„Der Blackout betrifft alle Bereiche der Gesellschaft und Wirtschaft. Deswegen muss das Thema in allen Facetten beleuchtet werden, um bestmöglich für den Fall der Fälle gerüstet zu sein“, leitet Peter Koren (IV) in den Blackout-Gipfel der Industriellenvereinigung ein.
Rund ein Jahr nach der prekären Energieversorgungssituation in Europa lädt die IV gemeinsam mit dem Bundesministerium für Landesverteidigung zum breiten Dialog, um die Versorgungssicherheit auch in Zukunft zu gewährleisten und die gesamte Industrie bestmöglich auf die Gefahren eines drohenden Blackouts vorzubereiten, der durch die Konnektivität der europäischen Stromnetze als realistische Bedrohungsszenario zu betrachten ist.
„Ein Blackout ist ein ähnlich großes Risiko wie Cyberangriffe oder die Pandemie. Der Industrie kommt als Anker der Stabilität eine entscheidende Rolle zu, um das Land in herausfordernden Situationen am Laufen zu halten. Industrie schafft Wohlstand – und Wohlstand schafft Sicherheit“, betont IV-Präsident Georg Knill.
Um die tragende Rolle für das Gesamtsystem leisten zu können, braucht die Industrie Sicherheit und Planbarkeit sowie langfristige Strategien. Diese sind durch die zahlreichen Bedrohungsszenarien auf europäischer Ebene durch politische Instabilität essenziell. Die voranschreitende Dekarbonisierung und Digitalisierung stellen die gesamte Industrie vor langfristige Herausforderungen und neue Anforderungen an die Sicherheitssysteme. Die Industrie bekennt sich klar zur Transformation zur Klimaneutralität. Eine sichere, ausreichende und ausfallsichere Stromversorgung stellt aber die Voraussetzung dar, damit dieser Transformationsprozess zum Erfolg führt. Österreich zählt heute zu den Ländern mit der besten und sichersten Stromversorgung der Welt, ist jedoch vor globalen Gefährdungen nicht gefeit. Sie können das österreichische Versorgungsnetz unter Druck setzen. Bereits jetzt muss nahezu täglich in die Stromversorgung eingegriffen werden, um das System stabil am Laufen zu halten. Die Klimaneutralität ist ein massives Infrastrukturprojekt, das laut Regierungsprogramm bis 2030 glücken soll. Als Flaschenhals bei der Umstellung auf die klimafreundliche Energiegewinnung erweisen sich Genehmigungsverfahren.
Generalstabsmäßige Vorbereitung auf den Ernstfall
Die Pandemie ist als sicherheitspolitisches Bedrohungsszenario in den Vordergrund gerückt. Aktuell sind 400 Soldaten im Einsatz gegen die Pandemie und das Österreichische Bundesheer hat in der GECKO eine Schlüsselfunktion übernommen. Bundesministerin Klaudia Tanner mahnt, andere Szenarien wie einen Blackout oder Cyberattacken nicht aus den Augen zu verlieren. Ohne Panik zu verbreiten, müsse sich Österreich wohlüberlegt und besonnen auf mögliche Szenarien vorbereiten und alle Entscheidungsträger in einem breiten Dialog in diesen Prozess einbeziehen. Tanner verweist auf die eklatanten Probleme der Stromnetze in den Vereinigten Staaten, wo Blackouts durch Naturkatastrophen Realität sind.
„Österreich ist keine Insel der Seligen und kann die Gefahr eines Blackouts nicht ausschließen. Wie bei vielen anderen Szenarien ist das Österreichische Bundesheer die strategische Reserve der Republik. Unser Grundauftrag ist zu funktionieren, wenn nichts mehr funktioniert!“, so Tanner.
In einer großen Informationsoffensive sensibilisiert das Bundesministerium für Landesverteidigung bereits seit einigen Monaten die Bevölkerung. Bis 2025 werden 100 Kasernen auf einen autarken Betrieb umgestellt, um unabhängig von äußeren Einflüssen operieren zu können. Damit kann die Infrastruktur im Fall eines Blackouts auch anderen Einsatzorganisationen zur Verfügung gestellt werden, um die notwendige Versorgung der Menschen sicherzustellen.
„Im gemeinsamen Dialog und mit vereinten Kräften müssen wir in aller Ruhe und generalstabsmäßig vernünftige Lösungen für die drohende Gefahr entwickeln“, unterstreicht die Bundesministerin für Landesverteidigung.
Neben Naturkatastrophen sieht Generalmajor Rudolf Striedinger in diplomatischen und militärischen Konflikten einen weiteren Nährboden für Cyberattacken. In diesem Zusammenhang verweist er auf den Ukraine-Konflikt, in dem die Vereinigten Staaten mit drastischen Wirtschaftssanktionen drohen. Auf diese ist mit einer starken Gegenreaktion Russlands zu rechnen.
„Angriffe auf die Stromversorgung sind eine Waffe in der hybriden Kriegsführung“, mahnt Striedinger.
Gemeinsam mit Einsatzorganisationen, Bezirkshauptmannschaften und Gemeinden führen die österreichischen Streitkräfte regelmäßig Übungen durch, um den Blackout-Ernstfall zu proben und neue Erkenntnisse in die strategische Vorbereitung einfließen zu lassen. Neben Energieversorgung wird in den Kasernen an autarker Wärme-, Wasser- und Nachschubversorgung gearbeitet. Das Kaderpersonal wird darauf vorbereitet, ihren Haushalt autark zu organisieren und vorzusorgen. Nur so kann gewährleistet werden, dass Berufssoldaten und Zivilbedienstete unbesorgt einrücken und die Einsatzbereitschaft hergestellt ist.
Die Aufgaben der österreichischen Streitkräfte unterteilen sich im Fall eines Blackouts in die großen Bereiche Sicherheit und Logistik. Die Pandemie hat gezeigt, dass die Grundversorgung aufrechterhalten werden kann und muss, um die restliche Versorgung sicherzustellen. So benötigen beispielsweise Tankstellen Notstromaggregate, damit Treibstoff für den Betrieb von Generatoren in Privathaushalten bereitgestellt werden kann. Ebenso rät der Chef des Generalstabs zu einem Bargeldvorrat, um im Handel auch zahlen zu können, wenn der elektronische Zahlungsverkehr ausfällt.
„Die Vorbereitung der Bevölkerung auf einem niederschwelligen Niveau ist nicht kostenintensiv. Durch zeitgerechte Bewusstseinsbildung können Folgen eines Blackouts bereits deutlich abgeschwächt werden“, so der Generalmajor.
Erneuerbare Energien können das System heute nicht alleine stabilisieren
Von einem „schmalen Grat zwischen Versorgungssicherheit und Blackout“ spricht Gerhard Christiner, Technischer Vorstand der Austrian Power Grid. Das Zusammenspiel der europäischen Stromversorger mit ihren Notfallmechanismen vergleicht er mit einer Alpin-Seilschaft. Die großen Kapazitätsreserven der Vergangenheit sind nahezu aufgebraucht, wodurch die Netze am Limit betrieben werden. Im europäischen System müssen kostspielige Maßnahmen ergriffen werden, um Auslastungsspitzen abzufedern und somit die sichere Stromversorgung zu gewährleisten.
900 Millionen Menschen haben weltweit keinen Zugang zu Energieversorgung. Sie ist das robuste Fundament des Wohlstands.
„Der Wert einer gesicherten Stromversorgung ist vielen nicht bewusst. Sie sichert den Zugang zu medizinischer Versorgung, Wissen, Kommunikation und betrifft alle Lebensbereiche einer modernen Wirtschaft und Gesellschaft“, erklärt Christiner.
Am Stromsystem sind heute zahlreiche Akteure mit ausgeprägten unterschiedlichen Interessen aktiv. Versorgungssicherheit bedarf einer intensiven Zusammenarbeit aller Akteure des Strom- und Wirtschaftssystems mit den Netzbetreibern. Durch die Ökologisierung, Dezentralisierung sowie Demokratisierung des Systems betreten zahlreiche neue Marktteilnehmer das Feld, denen mitunter das Sicherheitsbewusstsein fehlt.
„Die erneuerbaren Energien alleine können das System heute noch nicht stabilisieren“, warnt Christiner. Er ergänzt: „Die Dekarbonisierung erfordert zusätzliche Kapazitäten in allen Bereichen des Systems – von der Produktion, über die Strominfrastruktur bis hin zu den Speichern und Reserven – sowie einen komplett neuen gesamtsystemischen Ansatz!“
Der Austrian-Power-Grid-Vorstand fordert ein Neudenken der Risikomatrix, eine langfristige Gesamtstrategie unter Einbeziehung aller Akteure, raschere Genehmigungsverfahren sowiedie Nutzung aller Potentiale der Digitalisierung um die Energieversorgung zukunftsfit zu machen.
„Die APG investiert in den kommenden zehn Jahren rund 3,5 Milliarden Euro in die Strominfrastruktur, in die Anwendung modernster Technologien sowie in die Etablierung digitaler Plattformen zur Integration aller Akteure in das Stromsystem – dies alles für eine sichere Transformation des Energiesystems“, so Christiner abschließend.
Flughafen Wien kann geordnet herunterfahren
Auch am Flughafen Wien hat ein Blackout beträchtliche Auswirkungen, wie zuletzt bei einem Stromausfall am 8. Jänner 2021. Die Frequenzsenkung hat bis zu 200 Anlagen geschädigt. Unter anderem war die Gepäcklogistik betroffen, obwohl Österreichs größter Flughafen frühzeitig vom Netz getrennt wurde. Trotz Millionenaufwand für Schutzeinrichtungen für unterbrechungsfreie Stromversorgung, die vor den sehr häufig gewordenen Spannungseinsenkungen abschirmen, sind diese gegen Abweichungen von der Normfrequenz von 50 Hz, wie am 8. Jänner 2021, wirkungslos.
Im Falle eines Blackouts sind am Flughafen Wien alle lebenswichtigen Funktionen gesichert. Durch die Abhängigkeit von anderen Verkehrssystemen, beispielsweise Bahnanbindungen, kann der wichtige Verkehrs-Hub nicht isoliert betrachtet werden. Die Versorgungsqualität habe laut Flughafen-Wien-Vorstand Günther Ofner in den letzten Jahren merkbar abgenommen.
„Beim Blackout können wir den Flughafen nur geordnet herunterfahren. Es ist eine Illusion zu glauben, durch individuelle Maßnahmen das große Problem lösen zu können“, ist Ofner überzeugt.
Energiehungrige Daten
Den hohen Stellenwert der Kommunikation hat bereits die Pandemie eindrucksvoll bewiesen. Ein funktionierendes Stromnetz ist die Voraussetzung für funktionierende Mobiltelefone und Notebooks. Diese sind für einen jährlichen Datenzuwachs im zweistelligen Prozentbereich verantwortlich, der Telekommunikationsanbieter und Energieversorger gemeinsam vor eine wachsende Herausforderung stellt. Klimatische Herausforderungen, wie die kürzlich aufgetretenen Wetterverhältnisse in Kärnten, stellen die Kommunikationsinfrastruktur regelmäßig auf die Probe.
„Wir sind sehr gut auf regionale Stromausfälle wie kürzlich in Kärnten vorbereitet und können flexibel und schnell darauf reagieren um die Kommunikationsinfrastruktur aufrecht zu erhalten. Ein landesweiter Blackout wäre eine sehr große Herausforderung, hier liegt der Fokus auf den zentralen Komponenten des Netzes“, berichtet Thomas Arnoldner, CEO der A1 Telekom Austria Group.
Zentrale Komponenten des Netzes können mit Notstromaggregaten über einen längeren Zeitraum betrieben werden, aber im Zugangsnetz muss man im Falle eines totalen Blackouts mit relativ kurzfristigen Ausfällen rechnen.
ÖBB-Infrastruktur lernt aus laufenden Übungen
Österreichs größtes Mobilitätsunternehmen hat derzeit einen Jahresstrombedarf von 2.200 GWh – das entspricht 3,3 Prozent des österreichischen Strombedarfs. Die ÖBB bewerkstelligt über 90 Prozent ihrer Mobilitätsleistung mit Strom. Oberste Aufgabe in der ÖBB-Infrastruktur ist es, die eigenen Netze zu erhalten. Das rund 5.000 Kilometer lange Streckennetz, auf dem täglich über 6.000 Züge verkehren, ist dezentral organisiert.
„Das System Bahn ist sehr komplex. Umso wichtiger ist es, für den Ernstfall gerüstet zu sein und Notfallpläne zu haben. Im letzten halben Jahr haben wir die Blackout-Vorsorge im Rahmen von konzernweiten Krisenstabsübungen gezielt durchgespielt und unser Krisenmanagement auf die Probe gestellt. Dadurch konnten wir wesentliche Verbesserungen erzielen“, berichtet Johann Pluy, Vorstandsmitglied der ÖBB-Infrastruktur.
Weitreichende Überlegungen strengt die ÖBB gemeinsam mit Partnern an, um das Herunter- und Hochfahren sowie den Betrieb während des Blackouts unter allen Aspekten vorzubereiten. Es werden laufend Übungen des Ernstfalls durchgeführt, aus denen neue Erkenntnisse gewonnen werden, die in die Krisenpläne einfließen.
Der ORF stellt Versorgung mit Information sicher und sensibilisiert im Vorfeld
Als Teil der kritischen Infrastruktur trifft der ORF weitreichende Vorkehrungen, um produzieren zu können und die Konnektivität zu erhalten. Wesentlich ist dabei unter anderem die Stromversorgung und Kühlung der sensiblen Sendetechnik, die über einige Tage autark gewährleistet werden kann. Besonderes Augenmerk richtet Österreichs größtes Medienunternehmen auch auf die Betriebsfähigkeit von externen Dienstleistern, die für die Erhaltung der IT und der Distribution nötig sind. Im Krisenfall wird die terrestrische Verbreitung über das klassische UKW-Radio der wesentliche Informationskanal sein, um die Menschen in Österreich zu erreichen. Dementsprechend rät der Technische Direktor, ein solches UKW-Radio in jedem Haushalt vorrätig zu halten.
„Zu den Kernaufgaben des ORF zählt neben Versorgung und Information auch die Sensibilisierung der Menschen im Vorfeld, um sie auf die mögliche Krisensituation vorzubereiten“, führt Harald Kräuter, Technischer Direktor des ORF, aus.
In den letzten Wochen und Monaten hat der ORF in zahlreichen Sendungen und Dokumentationen die Bevölkerung für die Blackout-Thematik sensibilisiert. Die neue Serie „Alles finster“ wird ebenfalls zur Sensibilisierung der Menschen beitragen.
Diversität in der Energieerzeugung reduziert Blackout-Risiko
Auch bei Siemens Österreich bereitet man sich auf ein geregeltes Herunterfahren vor. Aus der Pandemie lernend, reduziert der Konzern seine Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten. Eine betriebseigene Stromversorgung überbrückt die Stromausfälle in den ersten Stunden.
„Diversität in der Energieproduktion reduziert die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts“, ist Siemens-Österreich-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Hesoun überzeugt.
Er misst der Prävention hohen Stellenwert bei und spricht sich dafür aus, möglichst viele Formen der Energiegewinnung zu kombinieren, und nicht einzelne Technologien auszuschließen.
„Energiepolitik ist Standortpolitik“, appelliert Hesoun.
Blackout richtet bleibenden Schaden in Produktionsstandorten an
Neben Stillstand der Produktion wären auch bleibenden Schäden an den Öfen der Effekt eines Blackouts in der Leube-Zement- und Kalkproduktion. Dementsprechend hat man sich auch hier auf ein geordnetes Zurückfahren des Werkes konzentriert. Ohne diesen Notfallplan würden Schäden an den Geräten entstehen, die erst nach einigen Wochen wieder repariert werden könnten und in die Millionenhöhe gehen.
„In unseren Notfallplänen hat analoge Kommunikation einen hohen Stellenwert“, berichtet Leube-Vorstand Rudolf Zrost.
Realismus ist in der Klimastrategie gefragt
Ohne Verpackungsmaterialien stehen Nahrungsmittelerzeuger und Pharmazieunternehmen still. Kleine Engpässe in den Lieferketten führen zu großen Auswirkungen.
Mayr-Melnhof Karton erzeugt zwei Drittel seines Strombedarfs selbst und hat bereits vor Jahren begonnen, in die Energieautarkie zu investieren. Vorstandsvorsitzender Peter Oswald schließt sich der Forderung nach einer sicheren Energieversorgung an und weist auf die wesentliche Bedeutung von netzstabilisierenden Kraftwerken hin.
„In der Dekarbonisierungsdiskussion braucht es mehr Realismus. Die Industrie und das gesamte Wirtschaftssystem sind zu abhängig von einer stabilen Energieversorgung, um voreilige und risikobehaftete Entscheidungen zu treffen“, unterstreicht Peter Oswald, Vorstandsvorsitzender von Mayr-Melnhof Karton.