Letzte Aktualisierung am 12. Dezember 2021.
Hartmut Kunz
Ich habe gerade erst Ihren Vortrag „Blackout-Vorsorge Vortrag mit Blackout-Experte Herbert Saurugg“ vom 21.02.2020 gesehen. Mir haben Ihre Darstellung und die Angemessenheit der von Ihnen vorgeschlagenen Maßnahmen ausgesprochen gut gefallen.
30.12.21 – 051 — Vorbereiten auf die Disruption? Ein Gespräch mit Herbert Saurugg und John Haas
Quelle: Podcast Zukunft denken
In Episode 42 habe ich mit Herbert Saurugg über gesellschaftliche Verwundbarkeit, mit starkem Fokus auf Blackout und die Gründe dafür, sowie die Risiken, die zu wenig im Bewusstsein sind, gesprochen. Wenn wir die Reaktion auf die Covid-Pandemie in vielen Staaten beobachten, sowie den Umgang mit Energiesystemen — Stichwort »Energiewende« — wird vielen Menschen klar, dass eine Disruption, ein katastrophaler Einschnitt, ein Kollaps der gewohnten Prozesse der Moderne durchaus möglich, wenn nicht gar wahrscheinlich ist.
Ein Blackout des Energiesystems, wie mit Herbert in der vorigen Folge besprochen, ist aber nur eine der zahlreichen möglichen Auslöser von Disruptionen des gesellschaftlichen Lebens und dies mit unter Umständen globalen Dimensionen. Man könnte unter anderem an folgende Auslöser denken:
- Covid-19 als Vorgeschmack anderer (gefährlicherer) Pandemien
- Konflikte großer politischer Systeme (USA, Europa, China, Russland, …)
- Finanz-Crash
- Lieferketten-Risiken (etwa in Folge der Fragilität ausgelöst durch »Just in Time« Optimierung der 1990er)
- Carrington Event (siehe Referenzen)
- IT-Störungen / Hack-Angriffe, außer Kontrolle geratene Systeme usw. (siehe andere Episoden)
In dieser Episode spreche ich wieder mit Herbert Saurugg und als neuer Gast hinzukommt John Haas:
John Haas ist Psychologe, FH-Lektor und Autor des Bestsellers Covid-19 und Psychologie – Mensch und Gesellschaft in Zeiten der Pandemie
Herbert Saurugg ist internationaler Blackout- und Krisenvorsorge-Experte und betreibt ein Fachblog zum Thema.
Warum der Expertenrat der deutschen Bundesregierung vor einem Zusammenbruch der kritischen Infrastruktur aufruft, erklärt der Krisenvorsorgeexperte Herbert Saurugg: „Wenn viele Menschen nicht in die Arbeit kommen können, weil sie erkrankt oder in Quarantäne sind, dann haben wir ein Problem mit der Versorgung“. „Wir sind gewohnt, dass alles funktioniert“, mahnt er. Bereits in „den nächsten Tagen“ könne es zu Engpässen kommen.
DAS sollten Sie jetzt laut Experten zu Hause haben…
Saurugg empfiehlt daher eine Vorsorge von Wasser, Lebensmittel und Medikamenten für 14 Tage. Auch eine Taschenlampe und eine Kochmöglichkeit seien sinnvoll. Virologe Norbert Nowotny rät aber auch unserer Bundesregierung zur Vorbereitung: Eine Einstufung von Großbritannien als Virusmutationsgebiet und mehr Omikron-Sequenzierungen wären notwendig. Denn: „Ich bin mir sicher, dass die Dunkelziffer von Omikron in Österreich zehn Mal so hoch ist“.
20.12.21 – Blackout-Gefahr: Durch Omikron könnte Drittel des Personals ausfallen
Quelle: Puls24
Ein Blackout wäre zwar das Worst-Case-Szenario, allerdings müsse man sich dennoch rechtzeitig darauf vorbereiten, rät Herbert Saurugg, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Krisenvorsorge. Vor allem durch die Ausbreitung der Omikron-Variante könnte bis zu einem Drittel des Personals in Österreich ausfallen.
„Ein Blackout wäre das Worst-Case-Szenario“, sagt Herbert Saurugg, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Krisenvorsorge. Auch wenn in der Stromversorgung versucht wird diesen Zustand zu verhindern, so müsse man sich auf einen möglichen Blackout einstellen und vorbereiten, rät er im PULS 24 Interview. „Die Gefahr sinkt auf absehbarer Zeit nicht“, betont er weiter. Daher rät Saurugg dazu, sich mit Lebensmitteln einzudecken. Man sollte im Notfall mindestens 14 Tage versorgt sein. „Diese 14 Tage Selbstversorgung ist relativ einfach möglich und kostet in etwa 50 Euro an Lebensmitteln, die man hier aufwenden muss“, so Saurugg.
Durch Omikron droht ein Drittel Personalausfall
Durch die Ausbreitung der Omikron-Variante könnte im Extremfall ein Viertel bis ein Drittel des Personals in Österreich ausfallen. „Wenn die in der Logistik oder in der kritischen Infrastruktur ausfallen, dann wird es schwierig, die Versorgung aufrechtzuerhalten“, warnt der Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Krisenvorsorge.
In der Stromversorgung sei man sich dieses Risikos bereits bewusst. Dort wird u.a. durch Arbeit in getrennten Teams versucht einem großen Personalausfall vorzubeugen. In anderen Bereichen, wie etwa dem Gesundheitsbereich, sei dies laut Saurugg schwieriger: „Wir haben keine Reservemannschaft, die wir einsetzen können. Da geht es nicht mehr nur um das Intensivpersonal, das die Corona-Patienten behandelt, sondern es geht um die gesamte Gesundheitsversorgung. Auch in den anderen Bereichen, wenn da das Personal ausfällt, kann man nur eine eingeschränkte Versorgung aufrechterhalten.“
09.12.21 – BLACKOUT – wie die Energiewende unser System gefährdet!
Wie wahrscheinlich ist ein Blackout in Europa? Was solltest du tun, um dich bestmöglich davor zu schützen? Wodurch kann dieser europaweite Blackout überhaupt erst ausgelöst werden und was würde dies am Ende für uns Normalbürger bedeuten? Diese unfassbar interessanten Ansichten und Tipps gibt es heute in einem neuen Interview „Marc spricht mit…“ Herbert Saurugg, viel Spaß!
02.12.21 – Blackout-Vorsorge Workshop ÖBH
22.11.21 – Kommt ein totaler Stromausfall? Blackout Experte erklärt warum!
21.11.21 – WARNING: Blackout impending – Are you prepared?
19.11.21 – Technik im Krankenhaus: Tagung 2021 – Blackout
Quelle: WEKA-Verlag
Blackout-Vorsorge im Krankenhaus: Der Teufel steckt im Detail
Herbert Saurugg, Österreichische Gesellschaft für Krisenvorsorge
15.11.21 – Er warnte vor der Corona Pandemie, kommt nun der große BLACKOUT?
Herbert Saurugg im Interview
Quelle: Förderung- & Finanzierungs Vermittlungsagentur | FFVA
Herbert Saurugg gehört zu den TOP Experten wenn es um Das Thema Blackout geht. Bereits im Februar 2020 warnte er als Krisenexperte vor Lieferengpässen bei der Pandemie. Gemeinsam mit Herbert Saurugg durfte ich ein sehr spannendes Interview führen wo es um die Themen Blackout, Elektroautos und Photovoltaikanlagen sowie erneuerbare Energien geht. Ist Europa für den Green Deal bereit, oder wird uns dieses Vorhaben weiter in die Energiekrise führen?
03.11.21 – DOK1: Nichts geht mehr: Sieben Tage ohne Strom
Quelle: orf.at (ab Minute 32:30)
Hanno Settele will es wissen: Was passiert, wenn es im ganzen Land plötzlich dunkel wird? Für Dok 1 wagt er das Experiment und spielt den Ernstfall durch: Eine Woche Blackout. Am Montag gehen in seiner Wohnung die Lichter aus, es folgen Tage ohne Versorgung mit Lebensmitteln, ohne Schutz durch Rettungsdienste, ohne funktionierende Infrastrukturen, viele Stunden der psychischen Ausnahmesituationen, der Einsamkeit und sechs Nächte der Finsternis. Am Sonntag, als die Gesellschaft kurz vorm Kollaps steht, kommt der Strom aber zum Glück wieder zurück.
19.10.21 – Atomkraft fürs Klima? Warum AKWs wieder im Aufwind sind
Quelle: www.puls24.at (ab Minute 1:14)
Fast 30 Prozent des EU-Stroms kommt aus Atomkraftwerken (AKWs). Länder wie Frankreich und Großbritannien wollen aus Gründen des Klimaschutzes wieder verstärkt auf AKWs setzen. Anti-Atomkraft-Staaten wie Österreich argumentieren dagegen und ziehen Klagen in Betracht.
05.10.21 – Vorarlberg LIVE
Quelle: www.vol.at
Am Montagabend fielen Facebook, Whatsapp, Instagram und Co. für Stunden aus. Dieser digitale Blackout ist nichts gegen einen großräumigen Stromausfall – die eigentliche Blackout-Bedrohung. Experten vermuten, dass es innerhalb der nächsten fünf Jahre zu einem Netzausfall kommt. Innenminister Karl Nehammer unterzeichnete Ende September eine Vereinbarung zur Blackout-Vorsorge, um ein konkretes Vorgehen im Falle eines Netzausfalls zu regeln. In „Vorarlberg LIVE“ redet Marc Springer heute mit Herbert Saurugg, internationaler Blackoutexperte und Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Krisenvorsorge über die Wahrscheinlichkeit eines Netzausfalls, Netzbelastungen und die richtige Notfallvorsorge.
03.10.21 – Blackout – Wien ohne Strom
Quelle: ORF Österreich Bild
Es ist ein dunkles Szenario, das immer öfter ins Rampenlicht gelangt: Plötzlich bleibt der Strom weg, Kommunikation und Grundversorgung brechen zusammen. Mobilfunknetze, Fernsehen, Internet, Ampelanlagen und Wasserversorgung verabschieden sich. Expertinnen und Experten sprechen im Zusammenhang mit einem solchen Stromausfall längst nicht mehr von einem „Ob“, sondern nur mehr einem „Wann“. Mit seinem Bestseller „Blackout“, der gerade neu aufgelegt wird, hat der Wiener Schriftsteller Marc Elsberg offenbar den Nerv der Zeit getroffen – er kommt in der von den Regisseurinnen Judith Weissenböck und Katharina Reigersberg gestalteten Dokumentation genauso zu Wort wie PsychologInnen und KrisenmanagerInnen, die verstärkt zu Eigenverantwortung und Vorbereitung aufrufen.
30.09.21 – Blackout: „Weite Teile Europas werden still stehen“
Quelle: Talk i Hanger 7
Gas, Heizöl, Strom: Die Energiekosten explodieren wie nie. Alleine die Gaskosten haben sich in diesem Jahr bislang verdreifacht. Ein Ende der Preisspirale ist nicht in Sicht. Wirtschaft und Verbrauchern steht ein harter Winter bevor. Experten halten einen Blackout und somit einen kompletten Zusammenbruch der Versorgung für möglich.
25.09.21 – Blackout: „Weite Teile Europas werden still stehen“
Quelle: schaumedia.at
Herbert Saurugg erklärt, dass durch das Aus der deutschen Atom- und Kohlekraftwerke die technischen Grenzen der europäischen Stromversorgung gesprengt werden könnten.
25.09.21 – Blackout: „Weite Teile Europas werden still stehen“
Quelle: Kurier daily
Wegen der Abschaltung der Kohlekraftwerke und dem immer weiter steigendem Energiebedarf wird das Szenario eines großflächigen Blackouts immer wahrscheinlicher. Aus diesem Grund hat Richard Grasl, stellvertretender Chefredakteur des KURIER, Herbert Saurugg, internationaler Blackoutexperte, zum Gespräch geladen, um mit ihm über die Wahrscheinlichkeit und damit einhergehenden Gefahren eines Blackouts zu sprechen. Also über einen weltweiten oder doch zumindest regional großflächigen Stromausfall. Er erklärt, welche Vorsorgemaßnahmen man treffen kann, wie weit wir von einem solchen Ereignis noch entfernt sind und warum das Thema von der Politik gerne verdrängt wird.
23.09.21 – Saurugg zu Strompreis: „Extreme Volatilität auch innerhalb eines Tages“
PULS 24 NEWS: Herbert Saurugg, Präsident der österreichischen Gesellschaft für Krisenvorsorge, spricht mit PULS 24 Anchorwoman Bianca Ambros über den massiven Anstieg bei Strom- und Gaspreisen und wie dies mit der Energiewende zusammenhängt.
23.07.21 – Chef der Krisenvorsorge: Fluchtrucksack mit wichtigsten Dingen bereithalten
PULS 24 Anchorwoman Alina Marzi spricht mit Herbert Saurugg, dem Präsidenten der Österreichischen Gesellschaft für Krisenvorsorge, über das Warnsystem vor Unwettern und Überschwemmungen. Weil wir sie so selten benötigen, seien wir laut Saurugg nicht darauf vorbereitet, Frühwarnsysteme ernst zu nehmen. Für den Ernstfall solle man einen Fluchtrucksack mit dem Allernötigsten bereithalten.
14.07.21 – Herbert Saurugg im „Nebelspalter“-Gespräch
«Wir müssen uns auf einen Strom-Blackout einstellen»
Immer mehr «Flatterstrom» und immer weniger zuverlässige Bandenergie: Geht uns bald der Strom aus? Es drohen tatsächlich geplante oder plötzlich eintretende Stromunterbrüche, warnt der österreichische Infrastruktur-Experte Herbert Saurugg im «Nebelspalter»-Gespräch.
07.07.21 – Der Ausfall
Zehn Studierende der Hochschule Ansbach in Bayern haben für Sie die Gefahr von europaweiten Stromausfällen – sogenannten Blackouts – recherchiert. In der Podcastreihe „Der Ausfall – Deutschland ohne Strom“ erfahren Sie, wie ein solcher Blackout entstehen kann. Was ein wochenlanger Verzicht auf Strom für die Bevölkerung bedeuten kann. Und wie Sie sich darauf vorbereiten können.
28.06.21 – MONTALK #35: Blackout TEIL 2: Sind Sie vorbereitet?
AK Niederösterreich: Moderator Alexander Goebel diskutiert jede Woche mit HörerInnen und ExpertInnen.
Bei einem Blackout ist ein Land oder sogar ein Kontinent von einem Moment auf den anderen ohne Strom. Und das nicht nur kurz, sondern Tage oder sogar Wochen. Passieren kann das jederzeit. Wie man sich darauf vorbereiten kann, warum viele Organisationen den Ernstfall proben und was so eine Extremsituation für unsere Psyche bedeuten würde, wissen Blackoutexperte Herbert Saurugg und Psychologe John Haas.
07.06.21 – 344 – Herbert Saurugg: Internationaler Backout- und Krisenvorsorgeexperte
28.05.21 – #1 „Der grosse Crash“ mit Herbert Saurugg, Blackout-Vorsorge Experte
“Jedes Land macht seine Energiewende in eine andere Richtung, ohne dass das abgestimmt ist. Das kann absehbar nicht funktionieren und daher ist es so wichtig, dass wir uns auf diesen großen Crash vorbereiten.” sagt Herbert Saurugg – Blackout-Vorsorge Experte und Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Krisenvorsorge.
Wir sprechen über die Wahrscheinlichkeit und die möglichen Auslöser eines europaweiten Blackout. Der Stromausfall für sich ist gar nicht das Hauptproblem, sagt Herbert, sondern dessen Folgewirkungen, also z.B. der Ausfall unserer Infrastruktur. Und auf solche Szenarien sind wir gar nicht vorbereitet.
Bei der Betrachtung der möglichen Risiken schauen wir in den Rückspiegel. Dies ist ein trügerischer Blick, da unsere Systeme heute permanent unter Stress stehen. Die Verantwortlichen erkennen dabei nicht die Fragilität der Systeme, lassen sich von Wunschvorstellungen leiten und ignorieren die physikalischen Grenzen. Sie denken kleinräumig, in einer global vernetzten Welt.
Was mich im Gespräch besonders rüttelte: wie lange es dauert, bis dass unsere Systeme wieder stabil laufen. Hier geht es nicht um Stunden oder Tage, sondern kann durchaus Wochen und Monate dauern. Das war mir so nicht bewusst.
Wir müssen uns also auf solche Szenarien vorbereiten, sollten uns dabei allerdings nicht von der Angst leiten lassen. Sondern es braucht schon Motivation, Lust und Freude, um zukunftsfähige Lösungen zu gestalten. Denn Angst ist nur ein kurzfristiger Motivator.
Was machen diese Gedanken, diese Inhalte unseres Gespräches mit Euch? Welche Impulse löst es bei Euch aus?
27.05.21 – 042 – Gesellschaftliche Verwundbarkeit, ein Blick hinter die Kulissen: Gespräch mit Herbert Saurugg
In dieser Episode diskutiere ich unsere gesellschaftliche Verwundbarkeit mit Herbert Saurugg. Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen, im Besonderen auch auf unser europäisches Stromversorgungssystem und die Gefahren eines Blackouts.
Herbert Saurugg ist Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Krisenvorsorge und ist internationaler Blackout- und Krisenvorsorgeexperte, Autor zahlreicher Fachpublikationen sowie gefragter Keynote-Speaker und Interviewpartner zum Thema »ein europaweiter Strom-, Infrastruktur- sowie Versorgungsausfall«.
Er beschäftigt sich seit 10 Jahren mit der steigenden Komplexität und Fragilität lebenswichtiger Infrastrukturen sowie mit den möglichen Lösungsansätzen, wie die Versorgung mit lebenswichtigen Gütern wieder robuster und antifragil gestaltet werden kann.
In dieser Episode frage ich, was Katastrophenschutz im 21. Jahrhundert ausmacht, welche Rolle die immer stärkere Vernetzung aller technischer und gesellschaftlicher Systeme in diesem Zusammenhang spielen. Denn Strom, Internet, Kommunikation, Lieferketten und wieder Stromversorgung stehen in einem wechselseitigen Abhängigkeitsverhältnis. Können wir etwa die IT-Systeme nach einem kompletten (ungeplanten) Shutdown überhaupt wieder hochfahren? Wer hat diese Erfahrung im großen Maßstab?
Was verstehen wir in diesem Kontext unter Resilienz und Robustheit sowie Antifragilität?
Warum ist Antizipation und rechtzeitiges, regelmäßiges Lernen wichtig (lernen und verhindern von Ausfällen, aber ebenso die Vorbereitung auf die Bewältigung eines Ausfalls wesentlicher technischer Infrastruktur)?
Wir fürchten uns heute oft vor Volatilität, aber in der Praxis ist Volatilität gerade nicht das Problem, wir stecken häufig im Verlässlichkeits- / Sicherheitsparadox fest und haben immer mehr Rückfallebenen abgebaut: Effizienz steht vor Resilienz:
»Most modern efficiencies are deferred punishment.«, Nassim Taleb
Eine – etwa bei der Energiewende – selten diskutierte Frage von großer Bedeutung ist: Wie lange dauert es, bis wir als Gesellschaft eine Großtechnologie im Griff haben? Nur weil wir uns eine Groß-Infrastruktur vorstellen können und die einzelnen Teile kennen, bedeutet dies noch lange nicht, dass wir sie auch als komplexes System begreifen. Im Zuge der Energiewende hin zu »erneuerbaren« Energien verlieren wir gerade große Teile an »Momentanreserven«. Warum sind diese aber zentral für die Netzstabilität?
Dass die Gefahr eines europaweiten Strom-Blackouts nicht nur theoretisch ist, hat ein Vorfall im Jänner 2021 gezeigt: was ist mit dem europäischen Stromnetz passiert, wie kann es sein, dass wir knapp vor einem Blackout gestanden sind, und die Medien über dieses extrem wichtige Ereignis fast nicht berichtet haben? Warum war das die schwerste Störung seit Jahrzehnten und was sind die Folgen für die Zukunft?
Herbert Saurugg erklärt, was ein (europaweites) Blackout bedeuten könnte: wie kann es dazu kommen, was wären die Folgen für verschiedene gesellschaftliche Systeme? Wie lange würde es dauern, bis wir einen »Normalzustand« wieder hergestellt hätten?
»Spätestens am Ende der ersten Woche wäre eine Katastrophe zu erwarten, d. h. die gesundheitliche Schädigung bzw. der Tod sehr vieler Menschen sowie eine mit lokal bzw. regional verfügbaren Mitteln und personellen Kapazitäten nicht mehr zu bewältigende Problemlage.«, TAB-Studie
Was sind weitere Hintergründe und Zusammenhänge in der europäischen Stromversorgung, die zu einem Blackout führen können: Privatisierung, Erzeugung, Verbrauch, Stromhandel?
Welche Rolle spielt die »Energiewende« in der zunehmenden Fragilität unserer Netze und warum spielen Stromspeicher eine fundamentale Rolle in einem robusten Netz? Welche Leistung bringen Solar- oder Windanlagen in der Praxis tatsächlich und was stimmt hier häufig bei der Kommunikation nicht?
Haben wir es gerade mit einer Energiewende oder eher einer Realitätsverweigerung, mit einer Technik- oder Kulturwende zu tun? Was sollten wir individuell, als Gesellschaft und politisch unternehmen um eine ernstzunehmende Energiewende hinzubekommen, welche Vorbereitungsmaßnahmen sollte jeder von uns in den Alltag integrieren?
Können wir von der Natur lernen, gemeinschaftliche Unterstrukturen, funktionale Einheiten, Energiezellensystem schaffen um Störungen nicht großflächig ausbrechen zu lassen?
Und nicht zuletzt spricht Herbert Saurugg eine Idee an, die in einer Technik-verliebten Welt vergessen ist: manchmal kann man Systeme durch Entfernen von Technik verbessern! Mehr ist nicht in allen Fällen besser!
26.05.21 – Experten-Gespräch: Noch genug POWER oder bereits vor dem BLACKOUT?
11.05.21 – Teil 2
13.05.21 – Teil 3
11.03.21 – Puls24: Saurugg zum Ausbau der erneuerbaren Energie
03.02.21 – Renner Institut Tirol: Alles Blackout – eine Podiumsdiskussion
28.01.21 – ORF ECO – Risiko Blackout: Die Gefahr von Stromausfällen nimmt zu
Ein großflächiger Stromausfall in Europa konnte Anfang Jänner gerade noch verhindert werden. Immer öfter müssen die Energieversorger Maßnahmen treffen, um Schwankungen im Stromnetz auszugleichen. Das liegt an neuen Wind- und Solarkraftwerken, aber auch an veralteten Leitungsnetzen. Ein echtes Blackout sei keine Frage des „ob“, sondern nur mehr eine des „wann“, warnen Fachleute. Was heißt das alles für Wirtschaft, Sozialeinrichtungen und Energieversorger? Wie können Private vorsorgen und was muss rasch umgesetzt werden, damit nicht wirklich einmal das Licht – und noch viel mehr – ausgeht? Bericht: Bettina Fink.
Wiederholung am Fr, 29.01.21, 02:40 Uhr
Wiederholung am Mo, 01.02.21, 11:05 Uhr
27.01.21 – Totaler Stromausfall vorprogrammiert (DAS steckt dahinter)
28.01.21: 20.522 Aufrufe seit 27.01.21
In diesem Interview gehen wir auf die Fragen und Kommentare vom letzten Video (19.01.2021) ein.
Für mich persönlich war das Gespräch sehr Aufschlussreich und beruhigend. Da das Gespräch doch länger dauert, gibt es eine Timeline:
- » 00:15 Intro – Einleitung – Danke 🙏🏻
- » 03:33 Bundesministerien Gewessler meinte, in Österreich hätten alle Sicherheitsmaßnahmen gegriffen. Stimmt das oder hätte es schlimmer kommen können?
- » 05:15 Wie haben die Sicherheitsmaßnahmen gegriffen?
- » 06:43 Großabnehmer werden weggeschaltet!
- » 07:30 Wir sind Teil des großen Verbundsystems!
- » 08:00 Wie hängen die Systeme/Netze zusammen?
- » 10:04 Können wir Länder einzeln wieder hochfahren? Inselsystem
- » 12:20 Wieso dauert es so lange bis wieder alles hochgefahren ist? Was ist Zappelstrom und Dunkelflaute?
- » 14:00 Backuppläne – Gasturbinen – Netzstabilisierungskosten
- » 16:34 2006 – In 19 Sekunden wurden 10 Millionen Haushalte abgeschaltet
- » 17:45 Die Truthahn-Illusion
- » 18:50 Wie sieht es mit der Gasversorgung aus?
- » 20:25 Digitalisierung ist Fluch und Segen zugleich!
- » 21:00 Wie sieht es mit Fremdeingriffen aus? Schäden an Infrastruktur.
- » 23:19 Der Stromausfall ist nicht das Problem!
- » 24:06 Gibt es Konzepte für die Stadtbevölkerung? Wasserversorgung in Wien?
- » 25:38 Sind wir zu verwöhnt?
- » 27:20 Wie bereiten sich einzelne Bezirke/Gemeinden vor? Zivilschutzverband Steiermark. Forschungsprojekt in Feldbach für 2 Jahre.
- » 31:50 Panik ist Blödsinn! Hamsterkäufe März 2020
- » 33:36 Eigene Stromversorgung. Balkonkraftwerke. Insellösungen.
- » 36:20 Mittelfristig kann die Energiewende so nicht weiter betrieben werden! Wir brauchen kleinere Zellen.
- » 41:58 Wie kann ich kochen, wenn ich keinen Gasherd habe? Holzofen, Griller usw.? Lagerung in einer Wohnung?
- » 45:00 Brunnenwasser oder Grundwasser zu Trinkwasser machen?
- » 47:20 Das Gespräch nimmt mir vollkommen die Angst! Sicherheitshinweise beim Fliegen.
- » 48:33 Kommunikation Radiofrequenz – Wo empfange ich etwas? Notradio in Feldbach. Funkamateure.
- » 51:16 Wie passt das Theme E-Mobiliät in die aktuelle Zeit, wenn Kraftwerke abgeschaltet werden?
- » 53:55 Wie trifft ein Blackout die Landwirtschaft? Tiere? Betrieb mit 120 Kühen? Automatische Fütterung usw.
Interview vom 19.01.2021 https://youtu.be/BWALa6xmu4Q
Interview vom 22.07.2018: https://youtu.be/Bi2KKGxdscU
26.01.21 – ONLINE – Medienseminar: Nach dem Lockdown ein Blackout?
Warum unsere Strom- und Versorgungssicherheit auf tönernen Beinen steht. Ein Blick hinter die Kulissen – Österreichischer Journalist*innen Club
Am 8. Jänner 2021 schrammte Europa an einem Blackout, also einem europaweiten Strom-, Infrastruktur- sowie Versorgungsausfall („Blackout“), vorbei. Experten sind sich sicher, dass die Gefahr in den nächsten Monaten noch deutlich steigen wird. Auch das Österreichische Bundesheer hat bereits im Jänner 2020 vor einem Blackout binnen der nächsten fünf Jahre gewarnt. Doch bisher reagiert kaum jemand darauf, so wie bei der COVID-Pandemie vor dem ersten Lockdown.
Dieser Vortrag mit dem internationalen Blackout- und Krisenvorsorgeexperten, Herbert Saurugg, schafft Einblicke in das europäische Stromversorgungssystem und in die steigende Blackout-Gefahr. Zu dem wird er darstellen, welche Folgen ein Blackout neben dem Stromausfall hätte und wie wir uns darauf vorbereiten können. Für viele, die sich dazu bisher keine Gedanken gemacht haben, ein Augenöffner.
Podcast 131: ÖJC bringt frappierende Erkenntnisse über das europäische Blackout ans Licht
Wien, 16. November 2017 – „Am Anfang habe ich nicht verstanden, worum es geht. Dann wurde die Vorbereitung zu dieser Veranstaltung zu einer meiner spannendsten Recherchen in meiner journalistischen Karriere. Was hier vertuscht, was hier verheimlicht wird und was hier schöngeredet wird, das geht auf keine Kuhhaut“, begrüßt ÖJC-Präsident Fred Turnheim als Moderator die Gäste zu einem Abend, der ganz ohne Fiktionalitätsfaktor Krimispannung versprach.
Am Podium waren Herbert Saurugg, ein karenzierter Berufsoffizier, der sich seit sechs Jahren intensiv mit der Vorbereitung auf den Ausfall lebenswichtiger Strukturen auseinandersetzt und Wolfgang Kastel, Geschäftsführer von „Die Helfer Wiens“, vielen noch bekannt als „Wiener Zivilschutzverband“. „Wir haben nicht erst in Zukunft, sondern schon jetzt ein Problem“ (Saurugg) und „Prävention ist unser Thema“ (Kastel) waren die Eingangsstatements.
20.01.21 – Vortrag: Nach dem Lockdown das Blackout? Wie wir uns auf Krisen vorbereiten können
Veranstalter: Gesellschaft für kritisches Denken (GkD) – Skeptics in the Pub Wien
19.01.21 – Puls24: Gefahr für ein „Blackout“ steigt
19.01.21 – Totaler Stromausfall wird bald kommen (bist du bereit?!)
28.01.21: 448.553 Aufrufe seit 19.01.2021
Die Frage ist, warum unsere Regierung, trotz vieler Warnungen (ähnlich der Pandemiewarnungen) die Bevölkerung auf ein derartiges Szenario nicht vorbereitet. Wenn der Blackout bzw. die Blackoutserien während einer Coronakrise beginnen, wird Europa dem wohl nicht mehr gewachsen sein. Sind die Entscheidungsträger mit Ihnen in Kontakt oder werden Ihre Warnungen weiterhin ignoriert?
Ich kann es leider auch nicht verstehen. Aber viele können es sich einfach noch nicht vorstellen und vertrauen darauf, dass die Zukunft genauso weitergehen wird wie die Vergangenheit. Das ist aber wohl eine Truthahn-Illusion (https://www.saurugg.net/hintergrundthemen/#truthahn-illusion). Von den Regierungsparteien gab es bisher kein Interesse, mit mir in Kontakt zu treten bzw. auf meine Angebote einzugehen. Seitens der Opposition steigt das Interesse und es gab auch schon einige gute Gespräche. Mir ist aber wichtig, dass dieses Thema überparteilich behandelt und angegangen wird.
Ich fürchte es wird tatsächlich der selber Fehler wie bei der derzeitigen Pandemie gemacht. Erst dann reagiert, wenn das Problem da ist. Selbst wenn die Regierung /Bundesheer (was ich zu bezweifeln wage) ein Konzept in der Tasche hat, wie sie im Falle eines Blackouts reagieren würde, hilft das gar nichts, wenn die Bevölkerung nicht vorbereitet ist. Dabei wäre das so einfach. Auf jeden Fall herzlichen Dank für ihre guten Tipps, ich werde sie auf jeden Fall nutzen und mich vorbereiten.
Ich verfolge diese Website sowie die Vorträge schon mehrere Jahre mit großem Interesse. Sie befürchten ein Blackout innerhalb der nächsten 4-5 Jahre und schildern jeweils das worst case Szenario. Um Verantwortliche wachzurütteln ist dies sicher sinnvoll, ebenso muss man natürlich das worst case Szenario immer mitdenken, da es ja eintretten könnte.
Aber welches Szenario halten Sie in den nächsten 4-5 Jahren im Falle eines Blackouts am wahrscheinlichsten? Das worst case Szenario (mind. 24 h kein Strom in Österreich und anschließendes Versorgungsproblem in vielen Bereichen, Probleme in Krankenhäusern usw.) oder ist es wahrscheinlicher von einem Blackout und anschließend weniger schlimmen Folgen -zumindest in Österreich – auszugehen (zb 12 Stunden kein Strom, einzelne Versorgungsengpässe insb. bei ausländischen Produkten, aber doch halbwegs stabile Versorung mit Grundnahrungsmitteln und keine weitreichenden Schäden in der Infrastruktur zb Telekommunikation bzw. Probleme in Krankenhäusern etc.)?