Das Buch „Vorsorgen statt Hamstern – Lehren aus der Corona-Krise. Vorbereitung auf die nächste Pandemie“ von T.C.A. Greilich liefert interessante Informationen und praktische Hilfestellung für die Eigenvorsorge mit einer speziellen Betrachtung der COVID-19-Pandemie und zu den vom Autor gemachten Erfahrungen während der ersten Monate der Pandemie in Deutschland.
Die rasante Verbreitung des neuartigen Coronavirus rund um den gesamten Erdball hat im Frühjahr 2020 nicht nur die Weltwirtschaft in eine Krise gestürzt. Insbesondere in Europa mussten Regierungen und Behörden von der mächtigen Europäischen Union bis hin zu den Gebietskörperschaften schwere Ansehensverluste hinnehmen, kamen doch viele Maßnahmen zur Eindämmung der Seuche zu spät und zu zögerlich, machten einen ungerechten Eindruck oder schränkten zuvor als unantastbar geltende persönliche Freiheiten ein.
Spätestens mit dem Verlauf der Corona-Krise hat sich bei unzähligen Bürgern große Ernüchterung über die Stabilität der von ihnen mit Steuergeldern bezahlten Krisensystem breitgemacht. Im Falle einer sich rasend schnell ausbreitenden Krankheit wie COVID-19 erweist sich, dass um Eigenverantwortung und persönliche Vorsorge kein noch so milliardenschwerer institutioneller Weg herumführt. Höchste Zeit also, sich einen wasserdichten Plan für den Fall der Fälle – und die „fetten Jahre“ davor! – zurechtzulegen, um nicht im schlimmsten Fall mit gänzlich leeren Händen dazustehen.
Krisen- und Katastrophenexperte T. C. A. Greilich widmet sich in seinem wertvollen Ratgeber „fürs Handgepäck“ den Lehren aus der Corona-Pandemie und unseren ganz persönlichen Möglichkeiten, uns auf einen kommenden neuen Ernstfall vorzubereiten. Ausgehend von den heute bekannten Daten über die Ausbreitung des Krankheitserregers sowie dem Wissen um den politischen Umgang mit der Krise und die Auswirkungen auf Produktion und Lieferketten gelangt der Autor zu weitsichtigen Schlüssen über die Richtlinien einer privaten Krisenvorsorge, von sinnvoller Bevorratung mit Lebensmitteln über Fragen der Gesundheit und Hygiene bis hin zu den unumgänglichen Sicherheitsmaßnahmen.
Der Autor
T. C. A. Greilich verfügt über jahrelange hautnahe und praktische Arbeitserfahrung in Krisen- und Katastrophengebieten sowie in Schwellenländern. Seine Expertise im Umgang mit existenziellen Herausforderungen wie fehlender Infrastruktur, zusammengebrochenen Versorgungssystemen und unklaren Sicherheitslagen hat sich bereits in zahlreichen Überlebens-, Selbstschutz- und Vorsorgeratgebern niedergeschlagen.
Hier einige Auszüge aus dem Buch:
Erwartungen und Desillusionierung: Als Bürger hatte man zu Beginn der Corona-Krise mindestens drei grundlegende Erwartungen an den Staat:
- dass der Staat durch seine Zugriffsmöglichkeiten auf jegliche Kapazitäten kompetent ist und konsequent handelt,
- dass der Staat die Bevölkerung offen und ehrlich informiert und
- dass der Staat Orientierung gibt, um jedermann bestmöglich durch die Krise zu leiten.
Doch die Desillusionierung kam für viele schneller als das Virus.
Solange die Bevölkerung das Virus ignorierte, tat die Regierung das auch. Als sich unter den Eindrücken aus Italien in der Bevölkerung Panik breitmachte, reagierte die Regierung mit staatlichen Restriktionen – aber erst nach den Faschingstagen, wohl um die Faschingslobby nicht zu verärgern. Als die Bevölkerung der Einschränkungen überdrüssig wurde und auf Freiheit drängte, wurden sie wieder gelockert.
Die Bevölkerung erwartete, offen und ehrlich informiert zu werden. Doch man muss einfach ganz nüchtern anerkennen: Das Ziel staatlicher Informationspolitik ist nicht in erster Linie eine offene und ehrliche Bevölkerungsinformation.
Dass das Ministerium sich nicht ansatzweise an seinen Pandemieplan gehalten hat, wurde offensichtlich, und ich bin überzeugt davon, dass zur allgemeinen Verunsicherung in der Gesellschaft beigetragen hat, dass es eine selektive Kommunikation und zu vielen Details keine verbindlichen Aussagen gab.
Es ist angesichts einer solchen Kommunikationspolitik kein Wunder, dass die Menschen versuchten, auf für sie unverständliche Widersprüche Antworten im Internet zu finden – welche dann oftmals als „Fake News“ abgetan wurden. Dass Staat und Medien verkündet haben, „Fake News“ rund um die Corona-Krise mit einer noch härteren Gangart, als der bereits praktizierten, stoppen zu wollen, hat auch nicht gerade vertrauensbildend gewirkt.
Persönliche Meinungsbildung: Fazit: Denke nach und sorge vor!
Es dürfte deutlich geworden sein,
- dass der Staat weder zwangsläufig kompetenter ist als seine Bürger, noch zwangsläufig mit nötiger Konsequenz agiert;
- dass der Staat nicht zwangsläufig offen und ehrlich informiert, sondern auch davon abweichende Ziele verfolgen kann;
- dass der Staat nicht zwangsläufig Orientierung gibt, sondern die Verantwortlichen oft selbst nach Orientierung suchen.
Wer sich blind darauf verlassen hat, bekam oftmals weder Atemschutzmasken noch Hygienemittel zu kaufen, kam bei Hefe, Mehl und Nudeln zu spät, scheiterte beim Kauf von Paracetamol-Tabletten — und konnte am Ende nur noch versuchen, hilfsweise Toilettenpapier zu hamstern (oder musste immerhin erheblich gestiegene Preise akzeptieren). Zumindest ist es vielen Menschen so ergangen.
Und nur, weil die Politik eine Situation verharmlost, sollte niemand auf eine sinnvolle Vorsorge verzichten!
Und woran stirbt man? An Lungenversagen, multiplem Organversagen, Sekundärkrankheiten? Bei verstorbenen Patienten trat der Tod – je nach Quelle im Mittelwert 17,3 bis 18,5 Tage nach Krankheitsbeginn ein, nachdem die Patienten über 14,5 Tage lang mechanisch beatmet worden waren. Untersuchungen zufolge kam es:
- bei 100 % der Patienten zu einer Sepsis (Blutvergiftung),
- bei 98 % zu einem Atemstillstand,
- bei 93 % zu einem akuten Atemnotsyndrom (ARDS),
- bei 52 % zu einer Herzinsuffizienz (Herzschwäche),
- bei 70 % zu einem septischen Schock,
- bei 50 % zu einer Koagulopathie (Blutgerinnungsstörung).
Zu den weiteren schweren Komplikationen gehörten:
- bei 59 % eine akute Herzschädigung,
- bei 50 % eine akute Nierenschädigung und
- bei 50 % eine sekundäre Infektion.
Kennen Sie noch die Vorratshaltung ihrer Großeltern? Meine hatten eine Speisekammer neben der Küche, einen Keller Weckgläser, einen gut bestückten Garten samt Gewächshaus und ein paar Kaninchen im Stall. Was man heute als „Preppern“ bezeichnen würde, war früher ganz normal.
Damit dies möglich ist, gilt aus meiner Sicht ein eiserner Grundsatz: Kaufe nicht mehr, als sich innerhalb der Haltbarkeit aufbrauchen lässt (Ausnahme: spezielle Artikel, die man szenariobedingt braucht). Wenn man das kauft, was man ohnehin isst oder beispielsweise an Hygienebedarf benutzt, die Mengen allerdings darauf ausrichtet, was man üblicherweise innerhalb der Haltbarkeit verbraucht, ist kein Kauf umsonst – und damit auch kein (finanzieller) Verlust. Dann kaufen Sie im „schlimmsten Fall“ einfach schon früher, was Sie erst später brauchen.
Aber dass (die staatliche Empfehlung von) zehn Tage zu kurz bemessen sind, zeigte die 14-tägige Quarantänedauer im Rahmen der Corona-Pandemie.
Kaufen Sie deshalb zuallererst, was Sie ohnehin verbrauchen!
Gerade kolloidales Silber (Silberwasser), das bis zur Entwicklung der Antibiotika im 20. Jahrhundert große Bedeutung in der Medizin hatte, wirkt als natürliches Antibiotikum gegen Hunderte von Krankheitserregern.