Immer wieder wird von verantwortlichen Stellen in der Verwaltung und Politik ins Treffen geführt, dass man das Thema „Blackout & Krisenvorsorge“ nicht offensiver öffentlich ansprechen könne, weil das in der Bevölkerung Panik auslösen würde. So gut wie alle wissenschaftlichen Quellen sprechen jedoch von einem Mythos Panik, der sehr weit verbreitet ist und sich hartnäckig hält. Siehe dazu etwa  auch den Beitrag Katastrophenmythen. Folgender Beitrag wurde dankenswerter Weise von Ao. Univ.-Prof. Dr. Barbara Juen, Institut für Psychologie, Universität Innsbruck und fachliche Leiterin Psychosoziale Dienste des Österreichischen Roten Kreuzes zur Verfügung gestellt. Siehe/höre dazu auch das Interview mit ihr auf Ö1: Vorbereitung hilft bei Bewältigung.
Der Artikel bezieht sich durchaus auf spezifische Ereignisse (Massenansammlung von Menschen, Evakuierung). Dennoch sollte davon ausgegangen werden, dass die Erkenntnisse weitgehend universell anwendbar sind, insbesondere hinsichtlich eines möglichen Blackouts, wo es weniger um das Verlassen eines Ortes als vielmehr um das vorbereiten einer sicheren Heimatbasis geht.

(Juen, B., Siller, H., Beck, Th., Vogl, I., Glanzer, M., Mayer Stickler, M.)

Als das „große“ Problem identifiziert, fokussiert sich Katastrophenmanagement oft auf die Verhinderung von (Massen-)Panik und misst seine Erfolge daran. Oftmals wurde die Verhinderung von Massenpaniken auch als Rechtfertigung von Informationssperren bei Ereignissen verwendet. Vergangene Ereignisse und zugehörige Studien zeigen jedoch, dass es keinen empirischen Beweis des Phänomens Massenpanik als latentes Bedrohungsfeld gibt. So gesehen handelt es sich hier also weniger um ein Phänomen und mehr um einen Mythos.
Viele große Katastrophen haben bewiesen, dass es keine massenpanischen Verhaltensmuster gab. Als sehr gutes Beispiel der jüngeren Vergangenheit kann hier der terroristische Angriff auf das World Trade Center angeführt werden. Bei der Evakuierung der Stockwerke unterhalb der Einschlagszone kam es zu keinerlei Massenpanik. Bei der Evakuierung kamen nur sehr wenige Menschen ums Leben
und bei den Bildern von Personen, welche aus Fenstern in den Tod sprangen, handelte es sich um panische Einzelreaktionen.
Eine Massenpanik rein durch das Zusammentreffen von Menschenmengen, wird von der Wissenschaft nicht bestätigt. Wenn es dennoch zu solchen Reaktionen kommt, dann immer durch einen konkreten Trigger und durch mangelnde oder fehlende Sicherheitseinrichtungen wie z.B. zu wenige oder falsch konstruierte Fluchtwege. Dieser Umstand war auch bei den Unglücksfällen im Heysel – Stadion (1985), der Hillsborough – Katastrophe (1989) oder der Loveparade in Duisburg (2010) zu beobachten, wo nicht eine Massenpanik die hohe Opferzahl herbeiführte.
Ein Beispiel, wie eine hohe Opferzahl entstehen kann, ist der „Faster is Slower“ Effekt[1] bei Evakuierungen. Trifft eine Vielzahl von Personen beim Verlassen eines Gebäudes auf einen „Flaschenhals“ (Verengung z.B. durch nur eine Fluchttüre), so kommt es rasch zu einem Verlangen, den Flaschenhals zu verlassen und zum Anstieg des Drucks in der Menschenmenge. Dieser Druck kann sich durch zu
großem Ansturm und zu wenig Abgang soweit erhöhen, dass es zu Lebensgefahr für Personen in der Menge kommen kann. Durch ungeduldiges Drängen werden kleine Lücken in der Menge schnell aufgefüllt, die Menschenmasse verdichtet sich und es kommt zu einer Verstopfung des Durchganges.

Abbildung 1: "Faster ist slower" Effekt, Eigene Grafik

Abbildung 1: „Faster ist slower“ Effekt, Eigene Grafik


Dieses Phänomen hat aber weniger mit dem Mythos „Panik“ zu tun, sondern ist ein Umstand der eher durch Ungeduld erklärt werden kann. Würden die Personen das Gebäude in einer Linie (Gänsemarsch) verlassen, kann eine Evakuierung wesentlich schneller durchgeführt werden.
Trotz des Umstandes, dass Massenpanik als ein Mythos bezeichnet werden kann, ist eine solche Situation jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen.

Panik und Panikverhütung

Panik als Verhalten: Unter Panik versteht man im Allgemeinen ein irrationales affektgeleitetes Verhalten in einer Gruppe oder Masse. Das Bild zur Panik sind schreiende Menschen, die sich gegenseitig niedertrampeln. Vorweggeschickt sei, dass dieses Verhalten extrem selten ist. Sieht man auf die Bedingungen zu dessen Entstehung ergibt sich eine radikale Chancenreduktion für die Betroffenen, sich selbst und andere durch rationales Verhalten zu retten. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn

  • Personen eine ernsthafte und unmittelbare Gefahr wahrnehmen
  • Die Möglichkeit zur Flucht sich auf einen Weg reduziert
  • Keine angemessene Möglichkeit zur Kommunikation über die Situation besteht, bzw. keine Koordination zwischen den Personen möglich ist (Lärm, Dunkelheit …)

Betrachtet man die dokumentierten Fälle von Massenpanik so stellt sich oft heraus, dass nicht Angst, sondern etwas anderes der Auslöser des Massenverhaltens war.

  • „Panik“ setzt voraus, dass Menschen auf Grund von intensiver Angst versuchen zu fliehen.
  • „Gedränge“: Ein Gedränge ist ein Massenphänomen, das durch einen positiven Anreiz ausgelöst wird (z.B. Popkonzerte …)

Diesen Phänomenen versucht man mit Mitteln der Masssenkontrolle (Crowd Control) Herr zu werden. Es geht dabei um

  • Ausleuchtung der Fluchtwege
  • Markierung (z.B. durch Absperrungen oder Fluchthelfer) der Wege
  • One-way-Sicherung (niemand zurücklassen)
  • Bauliche Maßnhamen wie z.B. sogenannte Wellenbrecher (Wave breaker) zur Verhinderung, dass der Druck in der Menschenmenge ansteigt
  • den unmittelbaren Sicherheitsraum (nach dem „Flaschenhals“) frei halten
  • Ausbildung der Sicherheitskräfte
  • Möglichkeiten der Durchsagen und Information an Betroffene
  • Videoüberwachung an kritischen Stellen zur Früherkennung von Risiken

Technische Massnahmen der Crowd Control sind definitiv sinnvoll und notwendig.
Ratinales Kontrollhandeln kann Risiken vermindern. Vor allem Einsatz- und Ordnungskräfte sollten dazu befähigt werden, Panikreaktionen bereits in der Entstehung erkennen und durch geeignete Maßnahmen beeinflussen zu können.
Sieht man sich allerdings die empirischen Befunde zu dieser Art von Vorbereitungshandeln an so erkennt man auch die Grenzen dieser Art der Vorbereitung
Dombrowsky stellt fest: „Interventionen nach Ausbruch einer Panik haben so gut wie keine, präventive Maßnahmen vor extremen Belastungssituationen haben dagegen hohe Erfolgschancen“ (Dombrowsky, 2005).
Der Umkehrschluss, dass das Fehlen von Vorbereitung Panik begünstige, lässt sich allerdings sehr wohl treffen:
Panik entsteht vor allem dort, auf präventive Vorkehrungen verzichtet oder gegen sie verstoßen wurde d.h. Panik ist ein aus situativen Mängeln und Fehlern logisch herleitbares Ergebnis.
Aus der Verlaufsgeschichte von Notfällen lässt sich ableiten, dass Panik vor allem dort entstand wo folgende Mängel vorlagen

  • verstopfte Fluchtwege
  • verriegelte Notausgänge
  • fehlende Kennzeichnung der Fluchtwege
  • fehlende Notbeleuchtung
  • desinteressiertes und schlecht ausgebildetes Personal,
  • schlecht gewartete oder fehlende Sicherheitseinrichtungen und
  • gefährliche Materialien (Kunststoffe)

In der sensiblen Phase vor Ausbruch einer Panik können Menschen noch gut erreicht werden. Es geht um die Wiederherstellung einer Kommunikationssituation zum Beispiel durch

  • Gezielte, klare und strukturierte Aufforderungen
  • Laute Durchsagen
  • Routiniertes Weiterlaufenlassen der Veranstaltung
  • Überraschende schockartige Intervention (schriller Ton)
  • Einfache Aufgaben die die Aufmerksamkeit binden (Achten Sie auf Kinder)
  • Einfache Handlungsanweisungen geben und soziale Motive aktivieren (Frauen und Kinder zuerst)

Information ist ein wesentliches Element der Panikverhütung. Informationsdefizit ist in jedem Fall panikfördernd.
Zentrale Aufgabe des Rettungsdienstes ist die Bewahrung des Überblicks über den Verlauf des Ereignisses. Sofern das Ereignis bereits eingetreten ist, schlagen Pajonk und Coellen (2002) folgende Maßnahmen vor

  • Während der Panik: Aufmerksames Verfolgen des Ablaufes, Versorgung vorbereiten, Verstärkung anfordern, Fluchtmöglichkeiten eröffnen, Hindernisse entfernen
  • Nach Ablauf der Panik: Rettung und medizinische Versorgung der Verletzten, Auffangen, Strukturieren, Registrieren der Betroffenen, Zusammenführung von Familien und Freunden, Beruhigung, Erstversorgung und sicherer Ort für Unverletzte und Verletzte, Integrierung hinzukommender Helfer inkl. Krisenintervention
  • Nachbesprechung: Information über Ereignisablauf und dem Ergebnis der Versorgung, Diskussionsforum für Fragen ermöglichen, Probleme des einzelnen Helfers erkennen (S. 152)

Möglichkeiten zur Prävention sind nach Ansicht Pajonks

  • Angemessene personelle und logistische Ausstattung der Einsatzkräfte bei Massenveranstaltungen
  • Charakter der Veranstaltung berücksichtigen
  • Ablauf der veranstaltung und erwartungen der Veranstalter kennen
  • Ausgänge und Fluchtwege prüfen und auf Ausschilderung und Freihaltung achten
  • Sektorenbildung mit dazwischenliegenden freien Zugangswegen
  • Lautsprecheranlage
  • Transportwege erkunden und Freihaltung prüfen
  • Kommunikation des Rettungspersonals sicherstellen

Wie leicht geraten Menschen in Panik?
Panik als individuelles Gefühl extremer Angst ist insofern ein „vernünftiges“ Gefühl, da sie uns veranlassen, die Flucht zu ergreifen – also der Gefahr auszuweichen. Allerdings ist es in der Regel eher so dass Personen die Bedrohung unterschätzen und sich begeben sich damit aktiv in Gefahr begeben z.B. um Dokumente aus einem brennenden Haus holen, den Tunnelbrand zu fotografieren, indem sie Absperrungen missachten, sich nicht evakuieren lassen etc.
Panik ist ein vielstrapaziertes Bild in Zusammenhang mit Katastrophen und Notfällen. Oft wird davon ausgegangen, dass in Katastrophen und größeren Notfällen mit Panik zu rechnen ist. Dies entspricht nicht der Realität. So zum Beispiel beschreibt Drury (2010) die Evakuierung der Twin Towers als eine ruhige Angelegenheit bei den Personen eben nicht in blinder Panik sind sondern sich gegenseitig helfen und die Treppen in angemessener Weise hinuntergehen.

“September 11, 2001. In the Twin Towers of New York City’s World Trade Centerg in line, taking turns and assisting those who need help. A few office workers hold doors open and direct traffic. Thanks to the orderly evacuation and unofficial , intense fires are burning in and above the impact zones struck by hijacked airliners. People evacuating from the 110-story towers realize they are in danger, but they are not in a blind panic. They are not screaming and trampling one another. As they descend the densely packed stairwells, they are waitin rescue efforts, the vast majority of people below the impact zones get out of the buildings alive” (Drury, 2010, p. 58).

Drury schließt daraus, dass Betroffene in Notfällen als Ersthelfer gesehen und mit praktischen Informationen über ihre Situation versehen werden sollten sodass sie rationale Entscheidungen treffen können. Anstatt zu versuchen Betroffene wie eine Herde verängstigter Schafe zu behandeln sollten Krisenmanager die erstaunlichen Selbstorganisationskräfte von Menschenmassen nutzen. Drury und seine Kollegen analysierten die Verlaufsgeschichten von zahlreichen Notfallereignissen und kamen zu folgenden Schlüssen

  1. In Notfällen reagieren Betroffene meist mit Hilfeverhalten
  2. In Notfällen bildet sich eine soziale Identität in der Gruppe und das Gefühl starken Zusammenhalts
  3. Informationsweitergabe und Nutzung der Betroffenen als Ersthelfer sind zentral für die Interventionsplanung

Evakuierung und Prävention

Risiken werden von uns nicht als reale, direkt wahrnehmbare, objektive und quantifizierbare Größe angesehen, (objektivistisch-realistische Perspektive), sondern als das Ergebnis individueller Beurteilungs- und Bewertungsprozesse und somit als Konstrukt (vgl. Slovic, 1992). Dabei spielen u.a. Emotionalität, eingeschätzte Wahrscheinlichkeit und erwartete Konsequenzen eine Rolle.
Besonders bedeutsam sind dread risks (Risiken bei denen viele Menschen auf einmal sterben) und unknown risks (Risiken die man nicht kennt und über die man wenig weiß). Aus der Risikowahrnehmungsforschung ist außerdem bekannt, dass Menschen auf low-probability/high-consequence events, d.h auf dread risks, bei denen eine große Anzahl an Personen auf ein Mal ums Leben kommt, mit Vermeidungsverhalten reagieren (Gigerenzer, 2006, 2004; Lopez-Rousseau, 2005; Slovic, 1987).

  • Risiken mit hoher Emotionalität werden überschätzt in ihrer Wahrscheinlichkeit
  • Risiken mit niedriger Emotionalität werden unterschätzt in ihrer Wahrscheinlichkeit

In Bezug auf Evakuierungen stellen sich folgende Fragen

  • Wie kann man die Balance halten zwischen unnötiger Panikerzeugung und vernünftiger Vorsorge?
  • Welche Faktoren beeinflussen die Motivation sich an Katastrophenprävention zu beteiligen?
  • Wie können Entscheidungsträger das Vertrauen der BürgerInnen gewinnen?
  • Wie können BürgerInnen motiviert werden, für sich selbst Verantwortung zu übernehmen?

Beeinflusst werden müssen die Faktoren die Angst erzeugen: Unsicherheit, Unkenntnis, Kontrolle, Vertrauen
In der Risikokommunikation kommt es vor allem auf folgendes an

  • Dialog
  • Kommunikation
  • Nicht Bevormundung

Es geht darum, das Bedürfnis der Bevölkerung nach Sicherheit zu berücksichtigen

  • Informieren Sie die BürgerInnen ehrlich über Risiken und mögliche Lösungen (sowie deren Grenzen)
  • Nie Furchtinduktion benutzen als eine Strategie

Hindernisse für Mitarbeit bei Evakuierungen

  • Unterschätzen der Bedrohung
  • Überschätzen der Bedrohung
  • Mangelndes Vertrauen
  • Mangelnder Glaube an eigene Selbst Effizienz
  • Mangelnde Identifikation und Partizipation

Information

Sowohl Über- als auch Unterschätzen der Bedrohung ist riskant, beides kann durch geeignete Information und Kommunikation im griff behalten werden. Dabei kommt es auch darauf an wer die Information gibt und wie. Es funktioniert nicht

  • Wenn die falsche Person/Gruppe die Aufforderung ausgibt (wenn diese Person/Gruppe kein Vertrauen geniest- oder die Person das Fachwissen nicht besitzt- Geologen einbinden!)

Vertrauensbildung

Vertrauen spielt eine enorme Rolle, es muss vorab aufgebaut werden durch Beteiligung und ehrliche und prompte Information.
Manchmal folgen die Personen einer Aufforderung eher wenn jemand, der genug Status hat, es ihnen vormacht (Vorbilder nutzen, überlegen wen man zuerst anspricht) Je nachdem an wen sich der Appell richtet wird der Effekt unterschiedlich sein (alte Menschen, Jugendliche, Kinder etc.)- Mitbedenken wer was braucht und wer wie reagieren wird. Wenn Vertrauenspersonen sich beteiligen ist die insgesamte Beteiligung/Akzeptanz höher.

Einbindung in die Erstellung der Notfallpläne

Beteiligung erfolgt auch dann nicht, wenn BürgerInnen das Gefühl haben, das Problem geht sie nichts an oder wenn sie das Gefühl haben andere haben das Problem bereits gelöst bzw. sollten es lösen.
Dagegen hilft vor allem: Information geben, Zuhören und das Problem gemeinsam definieren. Keine fertigen Lösungen präsentieren, BürgerInnen einbinden in das Ausarbeiten der Lösungen sowie Begleitung während der Evakuierung, laufende Information und Einbindung sowie die Suche nach gemeinsamen Lösungen für anstehende Probleme.
Oft spielen Befürchtungen eine Rolle bei der Weigerung an einer Evakuierung teilzunehmen. Ein gängiges Hindernis sind Nutz- und Haustiere. Es ist daran zu denken, diese in die Erstellung von Evakuierungsplänen mit einzubeziehen sofern möglich.
Während der Evakuierungszeit ist es wichtig, die Betroffenen laufend zu informieren und zu betreuen. Es geht wieder um psychosoziale Betreuung nach den oben genannten Prinzipien.
Wie bereits weiter oben gesagt geht es vor allem um die positive Nutzung des Kollektiven

  • Sich Zeit nehmen um zuzuhören, worüber sich die Leute Sorgen machen
  • Gemeinschaftsaktivitäten unterstützen
  • Helfen ein Gefühl der Kontrolle zu erlangen aber dennoch das Risikobewusstsein erhöhen
  • Multiplikatoren nutzen

Literatur

Dombrowsky, W. R. Pajonk, F.G (2005) Panik als Massenphänomen, Anästhesist, 54, 245-253
Drury J., Cocking C., Reicher S., Burton A., Schofield D., Hardwick A., Graham D. and Langston P. (2009) Cooperation versus Competition In a Mass Emergency Evacuation: A New Laboratory Simulation and a New Theoretical Model. Behavior Research Methods, Vol. 41, pages 957-970; 2009.
Drury J., Cocking C. and Reicher S.  (2009) Everyone for Themselves? A Comparative Study of Crowd Solidarity among Emergency Survivors. British Journal of Social Psychology, Vol. 48, pages 487-506; 2009.
Drury, J.. Cocking C and Reicher S.  (2009) The Nature of Collective Resilience: Survivor Reactions to the 2005 London Bombings. International Journal of Mass Emergencies and Disasters, Vol. 27, pages 66-95; 2009.
Fischer G (2003) Neue Wege aus dem Trauma. Erste Hilfe für schwere seelische Belastungen. Patmos, Düsseldorf
Fischer G,Riedesser P (1998) Lehrbuch der Psychotraumatologie, 2.Aufl.1999.
Hobfoll, S. E., Watson, P., Bell, C. C., Bryant, R. A., Brymer, M. J., Friedman, M. J., Friedman, M., Gersons, P.R., de Jong, J. T. V. M., Layne, C. M., Maguen, S., Neria, Y., Norwood, A. E., Pynoos, R. S., Reissman, D., Ruzek, J. I., Shalev, A. Y., Solomon, Z., Steinberg, A. M. & Ursano, R. J. (2007). Five Essential Elements of Immediate and Mid-Term Mass Trauma Intervention: Empirical Evidence. Psychiatry, 70 (4), 283–315.
Pajonk, F.G., Coellen, B. (2002) Massenphänomene bei Großschadensereignissen: Panik, eine seltene Verhaltensform, Der Notarzt, 18, 146-151
Proulx G. and Fahy R. F. (2003) Evacuation of the World Trade Center: What Went Right. Proceedings of the CIB-CTBUH International Conference on Tall Buildings, October 20-23, Malaysia, pages 27-34; 2003.
Waldau et al. (2006), Pedestrian and Evacuation Dynamics 2005, Springer Berlin Heidelberg
[1] Vgl. Pedestrian and Evacuation Dynamics (2005), Waldau et al., Springer Berlin Heidelberg