Quelle: ooe.orf.atUpdate 01.09.: Erfahrungen aus der Gemeinde Mining, Update 19.09.: Bezirksfeuerwehrkommando Braunau am Inn

Nach dem Sturmtief hatten auch die Einsatzkräfte der heimischen Stromversorger alle Hände voll zu tun, um die Versorgung im Land wieder herzustellen. Jeder dritte Haushalt in Oberösterreich war zeitweise betroffen, zog die Energie AG Bilanz.

Umgestürzte Bäume und Blitzschläge führten vor allem im Westen des Landes zu einem „Blackout“. Bis zu 150.000 Haushalte waren nach dem Sturm mit Spitzengeschwindigkeiten von weit über 100 Kilometern pro Stunde ohne Strom. „Im Grunde genommen war das gesamte Versorgungsgebiet in Oberösterreich betroffen“

 

Ausfälle 19.08.17 – 19 Uhr; Quelle: http://netzweb.netzgmbh.at

Kommentar

Wie dieses Beispiel zeigt, muss es nicht unbedingt ein Blackout sein, damit es zu weitreichenden Infrastrukturausfällen kommt. Auf der anderen Seite möchte ich jedoch davor warnen, solche Ereignisse als Referenz für die Einschätzung der Folgen eines möglichen Blackouts heranzuziehen. Die Auswirkungen sind nicht vergleichbar. Jedoch können gewisse Schlüsse daraus gezogen werden, wie nachfolgende Feuerwehrberichte zeigen. Vor allem, dass man auch solche regionale Strom- und Infrastrukturausfälle mit der Vorbereitung auf ein mögliches Blackout wesentlich besser bewältigen kann. Und Extremwetterlagen werden in den nächsten Jahren deutlich zunehmen, wie etwa dem Österreichischen Sachstandsbericht Klimawandel 2014 zu entnehmen ist. Vorsorge macht daher immer Sinn!

Es ist durchaus beachtlich, in welch kurzer Zeit die Netzreparaturmaßnahmen durchgeführt wurden und die meisten Kunden wieder mit Strom versorgt werden konnten. Hut ab!

Sollten Sie auch einen Bericht bzw. Erfahrungen zu diesem Ereignis haben, dann kontaktieren Sie mich bitte! Gerne ergänze ich diesen Beitrag um Ihre Erfahrungen, damit auch andere davon profitieren können!

FF Aschach/Donau – Sicherung der Wasserversorgung

Quelle: feuerwehr.aschach.at

Auch der FF Aschach bescherte der Sturm am Abend des 18. August 2017 eine intensive und einsatzreiche Nacht. Die Arbeit der Einsatzkräfte wurde besonders durch einen kompletten Stromausfall in Aschach erschwert. Gefordert waren die freiwilligen Feuerwehrmänner nicht nur bei der Beseitigung von Sturmschäden sondern auch bei einem Brandeinsatz und bei der Sicherstellung der Trinkwasserversorgung in der Gemeinde Aschach.

Durch den Stromausfall zeigte sich, dass gewisse Ereignisse schneller als erwartet eintreten können. In den letzten Monaten wurden von der FF Aschach umfangreiche Pläne erstellt, welche Tätigkeiten bei einem Stromausfall in Aschach notwendig sind bzw. welche Einschränkungen und Schwierigkeiten dabei auftreten können.

Besonders wichtig bei einem Stromausfall ist die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung. Bedingt durch das Fassungsvermögen der Hochbehälter befindet sich immer nur ein Trinkwasservorrat für eine gewisse Dauer in den einzelnen Behältern. Im Normalfall werden diese Behälter durch Pumpen kontinuierlich wieder aufgefüllt. Kommt es nun zu einem Stromausfall können die Tanks nicht wieder gefüllt werden und es droht der Zusammenbruch der Trinkwasserversorgung.

Als Vorbereitung darauf wurde von der FF Aschach angeregt, sämtliche Trinkwasserserversorgungsanlagen sowie die Kläranlage und das Feuerwehrhaus mit einer Einspeisestelle für die Notstromversorgung auszustatten. Diese Arbeiten wurden in den vergangenen Monaten durch die Gemeinde in Auftrag gegeben und haben sich beim heutigen Stromausfall bereits ausgezeichnet bewährt.

Durch ein Notstromaggregat konnte das Feuerwehrhaus mit Strom versorgt werden und in weiterer Folge gemeinsam mit einem Mitarbeiter der Firma WDL durch einen Notbetrieb der Trinkwasserpumpen die Wasserversorgung in Aschach aufrecht erhalten werden.

Die im Vorhinein für diesen Fall erstellten Pläne haben sich früher als gedacht bewährt und werden nun auf Basis der Erfahrungen weiter verbessert werden.

FF Raab/13 Stunden Stromausfall in Raab

Quelle: www.ff-raab.at

Wie abhängig wir alle heutzutage von der öffentlichen Stromversorgung sind, hat uns die Nacht vom 18. auf 19. August 2017 eindrucksvoll vor Augen geführt. Ein orkanartiger Sturm fegte über das Innviertel hinweg und hinterließ mehr als die Hälfte der Haushalte im Bezirk Schärding in absoluter Dunkelheit. Auch Raab war mit einem 13 Stunden Blackout [kein Blackout im Sinne dieser Seite!] betroffen. Dabei hatte der Abend so gemütlich begonnen …

Die Relaisstationen des oberösterreichischen Warn- und Alarmsystem (WAS) sind für 72 Stunden notstromversorgt und somit bei Stromausfällen zumindest für diese Zeit gesichert zu betreiben. Während der Sturmnacht wurden Einsätze mit geringerer Priorität aufgrund des diesmal extrem hohen Alarmierungsaufkommens in kürzester Zeit  (LWZ und die besetzten Bezirkswarnstellen haben parallel alarmiert) bewusst teilweise mit zeitlicher Verzögerung abgearbeitet, damit das System nicht überlastet wird und somit Einsätze mit hoher Priorität ohne jede Verzögerung alarmiert werden konnten. Leider waren auch einige Endstellen aufgrund defekter Akkus per WAS nicht erreichbar, dadurch kam es zu unnötigen Wiederholungen der Alarmierungstelegramme und zusätzlicher unnötiger Netzbelastung.

Da auch die Sirenenalarmierung, sowie die Alarmierung per Pager und Handy nicht mehr sichergestellt war, wurde zusätzlich befohlen, dass eine Einsatzgruppe im Feuerwehrdepot verweilen und sich für Einsätze bereit halten musste.

8 Stunden nach Stromausfall: Kein Mobilnetz, beginnender Zusammenbruch der Infrastruktur

Mit Verwunderung nahm die Mannschaft in diesen Morgenstunden zur Kenntnis: Immer noch kein Strom. In der Zwischenzeit begannen auch die Handynetze zusammenzubrechen. Je nach Netzbetreiber ein bisschen früher oder später, ging ein Mobiltelefon nach dem anderen in den Modus „Kein Netz“. Ab diesem Zeitpunkt waren Melder und Funk die einzig funktionierenden Kommunikationskanäle. Wie auch immer hatte die Raaber Feuerwehr zudem eine funktionierende Internetverbindung im Depot mit deren Hilfe sie die großräumige Lage erkundeten.

Anmerkung: Bei einem wirklichen Blackout bricht das Mobilfunknetz wesentlich früher zusammen, da die überregionalen Verbindungen und daher die Kommunikation mit den Switches in Wien nicht mehr funktioniert!

Zu dieser Zeit folgte eine erste Koordinationsbesprechung zwischen Feuerwehr und Gemeinde, welche Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Infrastruktur erforderlich seien. Rasch wurde geklärt, dass Wasser- und Treibstoffversorgung sowie der Betrieb der Kläranlage Priorität hätten.

Um 07:40 rückte also eine LFB-Mannschaft zum Wasserdepot aus um dort mittels Notstromaggregat die still stehenden Wasserpumpen wieder in Betrieb zu nehmen. Zwei Stunden lang wurde Wasser gepumpt und die Vorratsspeicher wieder gefüllt. Die Wasserversorgung der Raaber Bevölkerung war also für diesen Tag wieder sichergestellt.

Eine TLF-Mannschaft rückte um 07:45 zur örtlichen Tankstelle aus, um dort ebenfalls mittels Notstromaggregat die Versorgung mit Treibstoff zu ermöglichen, leider erfolglos. Eher unangenehm, denn die Füllstände der in Betrieb stehenden Notstromaggregate sanken mit jeder Stunde. Ohne Treibstoff kein Strom, ohne Strom kein Treibstoff. Glücklicherweise hatte nun Zell an der Pram wieder elektrische Energie und es konnten in Zell die Reservekanister mit Treibstoff gefüllt werden.

Zum Betrieb der Kläranlage konnte aus Andorf ein zusätzliches Notstromaggregat besorgt werden, denn auch Andorf hatte nun bereits wieder Strom und konnte ihr Aggregat abgeben.

Anmerkung: Genau diese Ersatzmaßnahmen sind im Fall eines Blackouts nicht möglich!

11 Stunden nach Stromausfall: Der Fluch der Technisierung

Am späten Vormittag meldeten dann die ersten landwirtschaftlichen Betriebe dringenden Energiebedarf an. Tiere im Stall wollten gefüttert und gemolken werden, doch auch dort hat in den letzten Jahrzehnten die Technisierung mit Bedarf an elektrischer Energie Einzug gehalten. Das TLF Raab wurde also mit Notstromaggregat um 10:10 Uhr zu einem der großen Bauernhöfe geschickt um dort auszuhelfen, um ca. 11:45 rückte zusätzlich die FF Steinbruck Bründl mit ihrem Notstromaggregat zu einem weiteren Bauernhof aus.

Anschließend fuhr die LFB-Mannschaft ins Freibad, wo die Überlaufbecken durch den nächtlichen Regen einen bedrohlichen Füllstand erreicht hatten. Eigentlich sollte eine installierte Pumpe dieses Wasser automatisch abpumpen, doch Pumpen benötigen Strom …

Ergänzend dazu wurden die Tiefkühlanlagen im Badebuffet mit Strom versorgt, so konnte zumindest ein Teil der dort gelagerten Lebensmittel gerettet werden.

Immerhin: die Nachbarorte hatten schon wieder Strom, was die Lage wesentlich entspannte. So bestand zum einen die Zuversicht, dass auch in Raab bald wieder Energie verfügbar sein würde, zum anderen wich die Raaber Bevölkerung in andere Gemeinden aus, um zu frühstücken, einzukaufen, zu tanken, etc.

Auch wenn an diesem Morgen des 19. August in Raab die Lage angespannt war, waren dennoch ein paar Rahmenbedingungen glücklich. Zum einen war es ein angenehm warmer Sommertag mit leichtem Regen, zum anderen war der Stromausfall nur lokal gegeben, denn eine umliegende Gemeinde nach der anderen wurde wieder mit Energie versorgt.

Doch auch eines hat diese Nacht bewiesen: Die Energieabhängigkeit unserer Infrastruktur ist enorm. Und die stets hohe Zuverlässigkeit der Energieversorgung hat den einen oder anderen für Notfallsituationen etwas nachlässig gemacht. Schwer auszudenken, wenn dieser Stromausfall an kalten Wintertagen, weiträumiger und ein paar Tage länger vorgefallen wäre. Nicht viele Haushalte und Betriebe scheinen eine ausreichende Notstromversorgung zu besitzen. Übrigens: Die meisten Photovoltaikanlagen scheinen bei Stromausfall auch keinen Strom mehr zu liefern.

So gut wie alle PV-Anlagen liefern bei Stromausfall KEINEN Strom, da diese netzgekoppelt sind und nur bei Netzverfügbarkeit (50 Hertz) funktionieren! Außer, es handelt sich um eine inselbetriebsfähige Anlage (siehe notversorgungsfähige Energiezelle)

FF Mining

Am Abend des 18.08.2017 kam es im gesamten Innviertel zu einem massiven Unwetter, welches bereits nach wenigen Minuten einen großflächigen – letztendlich in Mining 13-stündigen – Stromausfall nach sich zog, wenige Minuten nach Stromausfall kam es zu den ersten Alarmierungen unserer Wehr. Hier die Erfahrungen der FF Mining.

ALARMIERUNG

  • Die Alarmierung der FF Mining funktionierte über Pager und Telefoninfo des OÖ Landesfeuerwehrverbandes (KEINE Alarmierung!) noch einigermaßen gut. Da nicht alle FF-Mitglieder mit Pagern ausgestattet sind war klar, dass die weitere Alarmierung über Sirene erfolgen muss.
  • Lage im Feuerwehrhaus: Stromausfall, brennende Notbeleuchtung Warn- und Alarmsystem (WAS) über Akku im Betrieb. Telefon funktioniert (hier wird bewusst auf ein digitales Gerät verzichtet).
  • Starten des zur Einspeisung in das FF-Haus vorgesehenen Stromerzeugers mit 8/5 kVA Leistung. Diese Leistung reicht nicht zum Auslösen der Sirene.
  • Starten unseres stärksten Generators mit 13 kVA, dies reicht aus, auch wenn der Stromerzeuger kurzfristig den Anschein erweckt, ebenfalls „in die Knie zu gehen“.
  • Durchgehende Besetzung des Feuerwehrhauses, nach Abrücken der Einsatzkräfte in eine kurze Pause (03:00-07:00 Uhr) verbleiben 3 Mann.
  • Der 8/5 kVA-Generator reicht vollkommen zum Betrieb des FF-Bereiches, öffentliche Teile des Gebäudes (Mehrzweckraum bzw. Musikprobenraum) werden hier nicht versorgt.

TREIBSTOFFVERSORGUNG/BARGELDBEDARF

  • Mit Vorräten von ca. 100 Litern Benzin und 40 Litern Diesel wird von einem längeren Ausreichen ausgegangen. Die Einsatzserie, andauernd bis zur aus Sicherheitsgründen angeordneten Einstellung um ca. 03:30 macht jedoch klar, dass mit Tagesanbruch Benzin nachbeschafft werden muss. Die vollgetankten Einsatzfahrzeuge lassen aufgrund kurzer Anfahrtswege keinen Treibstoffmangel erwarten, Diesel wäre notfalls auch bei diversen Landwirten erhältlich.
  • Die Tankstelle in Mining, welche im Lagerhaus verortet ist und nur Diesel im Sortiment hat, ist dank Stromausfall nicht verfügbar, ebenso wie die in Geinberg gelegene Filiale, welche auch Benzin auf Lager hat. Somit kommt nur Braunau in Frage, inwieweit Bankomaten/Bankomatkassen funktionieren, ist nicht klar.
  • Es werden ca. 140 Euro Bargeld „gesammelt“, welche für Benzin, aber auch Dosengulasch, Brot und Mineralwasser aufgewendet werden.

STROMVERSORGUNG IM ORT

  • Noch in der Nacht wird ein Facebook-Posting abgesetzt und auf die Stromversorgung im Feuerwehrhaus hingewiesen.
  • Um ca. 05:00 meldet sich der erste Landwirt und bittet um Notstromversorgung für die Melkmaschine. 2 Mann können diese auch erbringen.
  • Um 05:30 kommt eine Gemeindebürgerin, welche Bedarf an Heißwasser für Babynahrung hat und kann hier versorgt werden.
  • Gegen 06:00 meldet sich die Besitzerin der Greißlerei und weist auf die Probleme der Tiefkühltheke und Kühlanlagen hin. Da dieses Geschäft weder über eine Einspeis-Vorrichtung verfügt und die Kühlgeräte fix verkabelt sind und somit auch nicht über Kabeltrommeln versorgt werden können, kann die FF hier nicht helfend eingreifen.
  • 2 weitere Landwirte werden ebenfalls mit Notstrom versorgt, allgemein merkt man die hohe Dichte an traktorbetriebenen Stromerzeugern.
  • Am späten Vormittag meldet sich ein an Schlafapnoe leidender Herr, welcher für sein Heimbeatmungsgerät die Akkus aufladen möchte – Minuten zuvor war die Stromversorgung für Mining jedoch wieder gegeben und ein entsprechender Hinweis kann erfolgen.

FAZIT

Folgendes Fazit wurde gezogen, muss jedoch noch im Kommando besprochen und auch umgesetzt werden:

Stromversorgung/Bürgerinformation

  • Stromversorgung: es wird auch weiterhin in Gemeinderundschreiben auf die Notstromversorgung im FF-Haus hingewiesen werden. Bei Verfügbarkeit von Internet (in besagter Nacht gegeben): Facebook als schnelles Info-Medium darf hier nicht übersehen werden. Relativ schnell gab es hier eine hohe Anzahl von Zugriffen, eine große Anzahl von Menschen hat Facebook und die dazugehörige App.
  • Hier können allenfalls auch weitere Warnungen (Unwetter, Gewitter, Sturm) weiter verbreitet werden.
  • Mittelfristig wird auch ein stärkeres Notstromaggregat im FF-Haus erforderlich werden.
  • Mit der heuer erfolgten Sanierung des Gemeindeamtes kann dieses ab sofort ebenfalls autark betrieben werden, was die allfällige Einrichtung eines Stabes massiv erleichtert.
  • In einem Gespräch mit dem Bürgermeister wurde auf eine Sensibilisierung der Bevölkerung hingewiesen – angesprochen wurde hier eine Ankaufsaktion / Sammelbestellung von Stromerzeugern, diese Idee wurde wohlwollend aufgenommen.
  • Handybetrieb: aufgrund lang verfügbarer Mobilfunknetze (unterschiedlich je nach Betreiber) waren Mobiltelefone lange verwendbar, gerade unsere Einsatzkräfte haben die die Sinnhaftigkeit einer sog. „Power-Bank“ erkannt und einige Kollegen erwägen eine Anschaffung.

„Leuchtturmbetrieb“ (siehe Selbsthilfe-Basis)

  • Als Anlaufstelle für die Bürger wird auch weiterhin das FF-Haus bei solchen Ereignissen – unabhängig von einem allfälligen Einsatzaufkommen – besetzt sein. Hilfe von anderen Hilfsorganisationen (Rettungsdienst etc.) kann über Analogfunk relativ einfach organisiert werden, kleine Serviceleistungen wie zB das Wärmen von Wasser, können natürlich erbracht werden.
  • Auch hier wird in Zukunft durch regelmäßiges Hinweisen in div. Publikationen der Gemeinde großer Wert gelegt.

Treibstoffe / Bargeld

  • Vergrößerung des Treibstoffvorrates und Betankungen von Fahrzeugen und Motorboot mit diesen Vorräten – somit ist immer „frischer“ Treibstoff in den Kanistern.
  • Anlegen einer noch zu definierenden Bargeldreserve im Tresor des FF-Hauses.
  • Die immer wieder auftauchenden Gerüchte über Pläne zur Abschaffung des Bargeldes lassen nicht darauf schließen, dass jemand sich mit einer länger andauernden Möglichkeit eines solchen Szenarios auseinandergesetzt hat.

Versorgung

  • Die Versorgung der eigenen Einsatzkräfte sollte rasch und effizient möglich sein. Daher: Installieren eines Verantwortlichen „S4“, der sich eingehend mit der Thematik Versorgung und deren Organisation beschäftigt.
  • Anlegen eines größeren Vorrates an schnell verfügbarer Versorgung (Gulaschsuppe etc…)
  • Hockerkocher und Gasvorräte sind bereits vorhanden, große Töpfe zum Erwärmen sind rasch verfügbar. 2 Großbehälter á 60 Liter für Tee etc. vorhanden.

Bezirksfeuerwehrkommando Braunau am Inn

wir haben im Zusammenhang der Sturmkatastrophe vom 18.08.2017 und des Ausfalles maßgeblicher Stromnetze unserer Region erhebliche Einschränkungen im Telefonnetz hinnehmen müssen. Zusätzlich ist bei diesen Starklastfällen ein wesentlich gesteigerter Kommunikationsbedarf (z. B. für Notrufe) gegeben.

Ein möglicher Lösungsansatz dazu ist für mich das priorisierte Stromnetze die zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit eingestuft sind unterirdisch verlegt werden.
Oberirdische Stromnetze sind gerade bei Sturmsituationen ein wesentlicher Ausfallfaktor.
Neben der unzureichenden Kommunikation in diesen Fällen, würde es gerade zu kalten Jahreszeiten auch noch wesentlich verschärften Anforderungen am Notfallmanagement kommen.