Quelle: FAZ
Der Kreml versucht, die EU und besonders Deutschland zu schwächen, berichtete die F.A.Z. gerade. Einem anderen Zeitungsbericht zufolge bereiten russische Geheimdienste gerade konkrete Angriffe über das Internet vor.
Der deutschen Energiewirtschaft drohen womöglich Hacker-Angriffe, die von russischen Geheimdiensten gesteuert werden. Das berichtet der „Tagesspiegel“ und beruft sich dabei auf einen „Cyber-Brief“ des Bundesamtes für Verfassungsschutz an deutsche Wirtschaftsverbände.
Kommentar
Es ist schwer einzuschätzen, was hinter dieser Meldung wirklich steckt, bzw. welche Absichten verfolgt werden, da Cyber-Angriffe nicht unbedingt in dieser Form angekündigt werden. Der Überraschungsmoment ist damit gefährdet.
Fakt ist jedoch, dass die E-Wirtschaft schon länger im Visier von Cyber-Angriffen ist und dass sie genauso verwundbar ist, wie alle anderen Bereichen. Der wesentliche Unterschied ist, dass, sollte ein solcher Angriff erfolgreich sein, die Folgewirkungen durch Dominoeffekte erheblich schlimmer sein können. Erst zu Weihnachten wurde auf der Krim wahrscheinlich durch einen Cyber-Angriff ein Blackout ausgelöst. Daher geht es immer nur um die Frage: Wären wir darauf vorbereitet? – Welche mit NEIN zu beantworten ist.
Siehe etwa auch
- NSA-Chef warnt von chinesischen Cyber-Angriffen auf US-Stromnetze,
- ‚Critical‘ Israel power grid attack was just boring ransomware
- Hacker haben Teile des US-Stromnetzes infiltriert
- NSA: Cyber-Attacken werden zerstörerischer
- Europol: Cyber-Kriminelle werden immer aggressiver
- IT-Sicherheit in der Energieversorgung
- Energiebranche rüstet sich gegen Hackerangriffe
- G7 sind wegen Cyberangriffen auf Stromnetze besorgt
- Schutz für Energieversorgungsnetze vor Hackern und Fehlbedienung
- Hackers attacked the U.S. energy grid 79 times this year
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