Letzte Aktualisierung am 23. Oktober 2015.
Quelle: Steirische Wirtschaft Nr. 22 · 19. Juni 2015
Stehen bei einem Stromausfall (Produktions-)Maschinen still, dann kann es zum Supergau kommen. Wie man sich gegen ein Blackout schützen kann.
Die Ursachen für einen Netzausfall können mannigfaltig sein. In der Vergangenheit hat es schon mehrere Beinahe-Blackouts gegeben, die durch Schaltungen und Maßnahmen der Netzbetreiber erfolgreich abgewendet werden konnten. Dennoch ist der reale Eintritt eines Strom-Blackouts immer möglich.
Dieser entsteht nicht durch einen Mangel an verfügbarem Strom, sondern durch einen Netzzusammenbruch oder ein unvorhergesehenes starkes Ungleichgewicht im Stromnetz. Dieses Ungleichgewicht kann auch außerhalb Österreichs weit entfernt in Europa auftreten.
Die Folgen eines echten, großflächigen und länger andauernden Strom-Blackouts wären also gravierend. Es ist daher unverzichtbar, dass in Klein- und Mittelunternehmen ein Notfallplan aufliegt, in dem alle Maßnahmen aufgelistet sind, die helfen, die Zeit bis zum Wiederaufbau des Stromnetzes zu überbrücken.
- Computer müssen so adjustiert sein, dass ein Datenverlust bei plötzlichem Strom-Blackout unmöglich ist
- Ein mobiles Notstromaggregat sollte in keinem Unternehmen fehlen (Genehmigungspflichten beachten).
- Abklären, wie man mit Mitarbeitern kommunizieren kann, wenn die klassischen Mittel dazu fehlen (z. B. Handy).
- Auch nach voller Wiederherstellung der Stromversorgung ist damit zu rechnen, dass bis zum Erreichen des Normalzustandes noch einige Stunden vergehen können. Dabei geht es um die Behebung von Verkehrsstörungen, die Wiederaufnahme des öffentlichen Verkehrs, das Nachtanken von Fahrzeugen und mehr.
Terminaviso: „10. Steirisches Präventivdiensteforum“, 22. Oktober um 14.00 Uhr im Europasaal der WKO in Graz.
Kommentar
Es ist erfreulich, dass nun eine Wirtschaftskammer dieses Thema auch offensiv aufgreift und breit thematisiert!
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