Letzte Aktualisierung am 15. Juli 2015.
Quelle: www.merkur-online.de
München – Supermärkte, Krankenhäuser, Pflegeheime: In Deutschland hängt alles vom Strom ab. Aber was wäre, wenn der plötzlich weg ist? Eine Annäherung an den Katastrophenfall.
Das Ergebnis, zu dem der „Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung“ damals kommt, ist beängstigend: Ein langer, flächendeckender Stromausfall würde einer nationalen Katastrophe gleichkommen, heißt es. Und: „Ein Kollaps der gesamten Gesellschaft wäre kaum zu verhindern.“ Die Katastrophe „wäre selbst durch eine Mobilisierung aller internen und externen Kräfte und Ressourcen nicht beherrschbar, allenfalls zu mildern“. Was wäre bei einem totalen Stromausfall in Deutschland los?
Das Notfall-Paket für eine Person
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt, dass man selbst für den Notfall vorsorgen sollte. Ein Teil der Vorräte sollte auch ungekocht gegessen werden können.
Der empfohlene Zweiwochenvorrat einer Person könnte so aussehen: 28 Liter Getränke; 4,9 Kilo Getreideprodukte; 5,6 Kilo Gemüse und Hülsenfrüchte; 3,6 Kilo Obst und Nüsse; 3,7 Kilo Milch und Milchprodukte; 2,1 Kilo Fisch, Fleisch, Eier und Volleipulver; 0,5 Kilo Öle und Fette. Sinnvoll ist es außerdem, sich einen Vorrat an Kerzen, Taschenlampen, Batterien und Feuerzeugen sowie ein batteriebetriebenes Radio zu besorgen. Campingkocher oder Garten- und Tischgrille können den Herd ersetzen.
Es wird empfohlen, immer etwas Bargeld, die wichtigsten Hygieneartikel, eine Mappe mit Dokumenten und eine kleine Hausapotheke zu Hause zu haben. In die Apotheke gehören: vom Arzt verschriebene Medikamente; Erkältungsmittel; schmerz- und fiebersenkende Mittel; Mittel gegen Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Insektenstiche und Sonnenbrand; Elektrolyte zum Ausgleich eines Flüssigkeitsverlustes; Fieberthermometer; Splitterpinzette; Haut- und Wunddesinfektionsmittel; Verbandsmaterial.