Letzte Aktualisierung am 29. Oktober 2015.
Quelle: http://business-panorama.de; www.theregister.co.uk
Ein Stromausfall bei der Flugsicherung – auch die Notaggregate waren ausgefallen – hat den Luftverkehr in Belgien sechs Stunden lang zum Stillstand gebracht. Nach Einschätzung eines Luftfahrtexperten war die Panne beispiellos. Es sei erstaunlich, dass „der Stromausfall auch die Notfallgeneratoren erfasst hat, die eigentlich genau dann anspringen müssen, wenn der Strom ausfällt“ (siehe Züge standen still: Stromausfall war schuld).
Allein am Brüsseler Flughafen Zaventem waren 20.000 Passagiere betroffen (siehe auch Newsletter #6). An den belgischen Flughäfen herrschte Chaos, gestrandete Reisende klagten vor allem über mangelnde Informationen (siehe Newsletter #8).
In Antwerpen, Lüttich und Ostende ging ebenfalls stundenlang nichts. Bis zum Mittag mussten allein 147 für Brüssel bestimmte Verbindungen gestrichen und 32 Flüge zu Flughäfen in Nachbarländern umgeleitet werden.
A power surge knocked out the air traffic control system, as well as back-up power generators. An investigation into what caused the surge is ongoing. According to Belgocontrol’s website, the control tower at Brussels Airport sets a standard for the rest of Europe and the world to follow, by bringing together “all services involved in air traffic control in the same building: air traffic control and ATS management, AMS (Airport Movement System) software developments, as well as aeronautical and meteorological information services.” Unfortunately, this means that one good power surge into a single building knocks down the whole system. Well done (siehe auch Wenn betriebswirtschaftliche Optimierungen systemgefährdend werden).
Kommentar
Kleine Ursache, große Wirkung – Komplexe Systeme. 20.000 Passagiere an einem Flughafen! Was passiert da erst, wenn nicht nur die Luftraumsicherung ausgefallen ist, sondern der Flughafen wegen eines Blackouts ausfällt?
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