Letzte Aktualisierung am 23. Oktober 2015.

Quelle: Ö1 Wissen aktuell, 28.11.14 und science.orf.at

Österreichische Forscher vom Internationalen Institut für angewandte Systemanalysen (IIASA) in Laxenburg haben herausgefunden, dass sich Investitionen in die Bildung auch für den Katastrophenschutz lohnen. Denn Schutzbauten alleine reichen nicht, um mit den Folgen des Klimawandels fertig zu werden. Ein hohes Pro-Kopf-Einkommen ist kein wirksamer Schutzfaktor im Gegensatz zum Bildungsniveau. Ursache: Information beseitigt den Fatalismus, wer lesen und schreiben kann, versteht Warnungen der Behörden besser und kann in eigener Regie Vorsorge treffen. Beim Katastrophenschutz müsse man eben auch an Schulen und Lehrer denken und nicht nur an Technik und Ingenieure.

Bildung, sagt Striessnig, sei auch deswegen ein guter Schutz gegen die Unbillen der Natur, „weil die Menschen fähig sind, aus ihren früheren Erfahrungen zu lernen. Wo Flutwellen und Überschwemmungen Häuser zerstört haben, werden die Besitzer ihr Haus nicht erneut aufbauen.“ Das gilt zumindest für Entwicklungsländer. In Österreich scheint man diesem Prinzip nicht immer gefolgt zu sein, wie die Bilanzen der Donau-Hochwasser 2002 und 2013 zeigen.

Studie: „Universal education is key to enhanced climate adaptation

Kommentar

Was global gilt, gilt auch lokal und regional. Man kann den Menschen die Wahrheit bzw. auch Unangenehmes zumuten und ihnen somit die Chancen geben, für sich selbst vorzusorgen bzw. die eigene Selbstwirksamkeit (Resilienz) zu erhöhen.