Letzte Aktualisierung am 20. Februar 2015.

Quelle: Marc Elsberg, Autor

ZERO steht seit Erscheinen im Mai 2014 auf der Spiegel-Bestsellerliste, wurde bereits über 150.000 Mal verkauft. Nach BLACKOUT (2012) erhält auch ZERO die Auszeichnung zum spannendsten Wissensbuch des Jahres 2014. Das erste Mal, dass ein Autor zweimal ausgezeichnet wurde.

Wissen Sie, wo Sie vor dreiundsechzig Tagen um vierzehn Uhr zweiunddreißig waren? Fragen Sie Ihren Mobilfunkbetreiber.Wissen Sie, ob Sie vor drei Wochen in einer fünfzig km/h-Zone achtzig gefahren sind? Ihr Wagenhersteller weiß es. Naja, und die NSA weiß bekanntermaßen auch so einiges …Wir sind längst gläserne Menschen. Noch spannender ist, dass sie nicht nur wissen, was wir tun.

Wissen Sie, ob Sie sich in den nächsten fünf Jahren scheiden lassen werden? Nein? Schade. Ihre Kreditkartenfirma weiß es. Ihre Bank wahrscheinlich auch. Sie wissen auch nicht, ob Ihre Freundin schwanger ist? Ihre Drogeriekette, die weiß es. Sie kennt sogar den Geburtstermin. Sie wissen, was Sie tun werden, weil sie Ihre Daten kennen und sie mit den Daten anderer vergleichen können. Gläsern, durch und durch.

Inzwischen gibt es einen Haufen Programme, die uns gute Ratschläge geben und man ganz einfach aufs Handy laden kann. Sie sagen uns, wie wir am besten laufen. Oder fit werden. Oder uns ernähren sollen. Oder unseren Schlaf verbessern. Und es werden immer mehr, für alle Bereiche des Lebens. Sie sind ein bisschen wie ein Navigationssystem fürs Auto. Bloß, dass sie uns gleich den Weg durch das ganze Leben zeigen. Was ziemlich praktisch ist, in einer Welt, die immer komplizierter und unüberschaubarer wird.

Kommentar

Obwohl ich noch nicht dazu gekommen bin, das neue Buch von Marc Elsberg zu lesen, ist es wohl wie „Blackout – Morgen ist es zu spät“ lesenswert. Vor allem, wenn man sich mit Vernetzung und „smarten“ Themen beschäftigt, bzw. etwas hinter die Kulissen unserer vernetzten Welt blicken möchte. Es wird aber mit Sicherheit keine Entspannungslektüre!

Zusätzlich möchte ich das SWR1 Radiointerview empfehlen. Es geht nicht darum, ob Technik gut oder schlecht ist, sondern dass uns die Nebenwirkungen und die Tragweite meist nicht bewusst sind. Siehe auch „Ein schmaler Grad„.