Letzte Aktualisierung am 12. November 2014.
Quelle: Blackouts in Österreich (BlackÖ.1)
Trotz aller Sicherungsmaßnahmen kann das Ausbleiben eines großflächigen und langanhaltenden Stromausfalls in Zukunft nicht garantiert werden. Deshalb erscheint es den Autoren essentiell, Notfallpläne für einen solchen Katastrophenfall zu entwickeln und infrastrukturelle, sowie organisatorische Vorkehrungsmaßnahmen in geeignetem Umfang zu treffen.
Die Ergebnisse der Analysen zeigen, dass bei geringen bis mittleren Belastungssituationen eine gute Versorgungssicherheit des Netzes herrscht. Die durchgeführten Simulationen und Analysen des Übertragungsnetzes zeigen, dass starke Belastungen des Übertragungsnetzes (Betrieb bei kritischen Netzsituationen) zu deutlichen Verschlechterungen der strukturellen Versorgungssicherheit führen. Dies führt in weiterer Folge zu einer starken Erhöhung der Wahrscheinlichkeiten großflächiger Ausfallereignisse. Durch oben genannte Einflussfaktoren wie beispielsweise der Integration volatiler erneuerbarer Energieträger, werden die Netze in Zukunft stärker belastet. In diesen Belastungszuständen sind die Netze dann anfälliger für Großstörungen, die zum Beispiel durch Ausfälle von Betriebsmitteln wie Leitungen oder Trafos entstehen können.
Im Rahmen des Sicherheitsforschungsprojektes BlackÖ.1 wurde das Bewertungsmodell APOSTEL (Austrian Power Outage Simulation Tool of Economic Losses) modelliert. Damit können die erwartbaren volkswirtschaftlichen Schäden simuliert werden. So rechnet man in den ersten 24 Stunden eines österreichweiten Blackouts mit bis zu 900 Millionen Euro an volkswirtschaftliche Schäden (siehe jedoch auch DEU: Jede Stunde Blackout kostet 600 Millionen Euro)
Trackbacks/Pingbacks