Blackout-Vorsorge in Kommunen

Um die verschiedenen Aktivitäten zur Blackout-Prävention „sichtbar“ zu machen, wurde vor Jahren diese Crowd Map ins Leben gerufen. Inzwischen gibt es so viele Aktivitäten, dass diese erfreulicherweise nicht mehr erfasst werden können. Standardmäßig ist ein Radius von 500 km eingestellt. Sollten Punkte nicht dort zu sehen sein, wo man sie erwartet, einfach den Radius vergrößern (anklicken).

Gemeinden mit einer Blackout- und Klimaschutz Vorsorge

Walter Schiefer hat bereits über 80 Gemeinden (Stand 06/24) bei der Erstellung eines Blackout-Vorsorge-Plans unterstützt und damit für umfangreiche Vorsorgemaßnahmen gesorgt, die sogar auf heise.de ihren Niederschlag gefunden haben. Hier sein Projektangebot.

Umsetzung des Projektes „Blackout Vorsorge 3-Säulen-Selbsthilfe mit Sonnenstrom“

Die Arbeiten bei der Projektumsetzung:

  • Projektvorstellung
  • IST Analyse
  • Maßnahmenplanung organisatorisch und technisch
  • wirtschaftliche Optimierung der Strominseln (Selbsthilfe-Basen)
  • Lagen für Blackout Übung
  • Dokumentation
  • Ergebnispräsentation

Dabei werden folgende Bereiche betrachtet und analysiert:

  • Gemeinde mit Verwaltung (Gemeinde-Einsatzleitung, Führungsstab) und Wirtschaftshof
  • die Blaulichtorganisationen (Feuerwehr, Rettung, Polizei)
  • die Wasserversorgung, die Abwasserentsorgung, die Wärmeversorgung der Einsatzobjekte, die Abfallentsorgung
  • die Lebensmittelversorgung der Einsatzkräfte
  • die Treibstoffversorgung für die Einsatzfahrzeuge, Einsatzkräfte und Infrastrukturstromaggregate
  • die Kommunikation und Informationsverteilung
  • die Infostellen, die Notrufmeldestelle, den Notfalltreffpunkt
  • Lagen für die Blackout-Übung
  • die medizinische Versorgung (Ärztin/Arzt, Apotheke)
  • Bestattung, Kühlboxen in der Aufbahrungshalle
  • Kindergärten, Schulen, Pflegeheime, mobile Pflege
  • Transport Kindergarten, Kinder und Schülerinnen/Schüler, Einsatzkräfte
  • Gestrandete Reisende
  • Tourismus-/Hotel- und landwirtschaftliche Betriebe
  • Amateurfunker
  • die Unterlagen für die Öffentlichkeitsarbeit (Eigenvorsorge Ratgeber, Infoschreiben, Homepage)
  • den Alarmplan, Ablaufplan und Checklisten für den Blackout Einsatz
  • den Umsetzungsplan
  • die umweltfreundliche Notstromversorgung mit blackoutresistenter (inselbetriebsfähige) Photovoltaikanlage
  • die Stärkung der örtlichen Wirtschaft.

Die gesamten Arbeiten werden mit individuellen Unterlagen für die Gemeinde dokumentiert:

  • Jeder Infrastrukturbetrieb
  • Jede Einsatzorganisation (Feuerwehr, Polizei, Rettung)
  • Wirtschaftshof
  • Wasserversorgung
  • Abwasserentsorgung
  • Wärmeversorgung
  • Ärztin/Arzt
  • Apotheke
  • Kinderbetreuungseinrichtung
  • Schule
  • Pflegeheim
  • Lebensmittelgeschäft
  • Transportunternehmen
  • Tankstelle
  • Amateurfunk

erhält seinen eigenen, abgestimmten Blackout Vorsorge Bericht.

Die Einzelberichte werden im Planwerk für die Gemeinde-Einsatzleitung zusammengefasst, beinhaltet folgende Berichte:

  1. Blackout-Vorsorge Gemeinde-Einsatzleitung (Detaillierte Beschreibung aller Aufgaben für Gemeinde-Einsatzleitung)
  2. Blackout-Vorsorge KAT Plan – Ergänzung zum bestehenden Katastrophenschutzplan (Kompakte Zusammenfassung der Aufgaben für Gemeinde-Einsatzleitung)
  3. Blackout-Vorsorge Checkliste (Arbeitsblätter für den Blackout Einsatz der Gemeinde-Einsatzleitung)
  4. Blackout-Vorsorge Umsetzungsmaßnahmen (Beschreibung der noch zu tätigen Maßnahmen)
  5. Eigenvorsorge Ratgeber Lang- und Kurzversion (Informationen für die Bevölkerung)
  6. Infoschreiben (Meinungsbildnerinnen/Meinungsbildner werden persönlich über die Blackout-Schutzmaßnahmen der Gemeinde, Freiwilligen Feuerwehr, mit Schreiben unterrichtet)
  7. Blackout Infoblatt Wassernutzung (Informationen zur Wassernutzung beim Blackout für die Wasserkundinnen/Wasserkunden

    Blackout-Arbeitsmappe für Gemeinden

    Alle steirischen Gemeinden haben im September 2019 eine Arbeitsmappe Blackout-Vorsorge erhalten, um auch selbst die notwendigen Schritte setzen zu können. Leider fehlt es häufig an den notwendigen personellen oder fachlichen Ressourcen, um dies selbst rasch umsetzen zu können.

    Arbeitsmappe Blackout für Gemeinden 350

    Weitere Gemeinden mit sehr aktiven Akteuren

    (soweit bekannt und mit entsprechend öffentlich zugänglichen Informationen)

    Beispiel Zivilschutz Graz-Umgebung

    In der Zeit von Ende März bis Mitte April 2021 wurde der erste Teil des Umsetzungskonzeptes der KEM GU-Süd, Maßnahme zur „Blackout-Prävention“, abgearbeitet. Begonnen wurde hier für die sechs Gemeinden mit den Informations-Videos zur “Blackout-Prävention”, die auf den Kommunikationskanälen der Gemeinden und Feuerwehren der Region GU-Süd veröffentlicht sind. Zusätzlich liegen bei den Gemeindeämtern diesbezügliche Informationsbroschüren des Zivilschutzverbandes zum Mitnehmen auf. 

    Erster energieautarker Bauernhof in Österreich

    Wolfgang Löser hat sich zum Ziel gesetzt, seinen Bauernhof zur Gänze mit Erneuerbare Energien zu versorgen, um unabhängig von fernen Energieimporten zu sein, die Wertschöpfung am Bauernhof zu haben, und in geschlossenen nachhaltigen Wirtschaftskreisläufen umwelt- und klimaschonend zu arbeiten.

    Nach dem Motto: aus der Region – für die Region.

    Dabei werden Wärme, Strom und Kraftstoff selbst produziert. Die Landwirtschaft produzierte bis vor ca. 200 Jahren, Rohstoffe, Energie und Nahrungsmittel. Billige Kohle, Erdöl und Erdgas verdrängte diese zusehends von den Märkten. Durch Verknappung und damit wesentlichen Verteuerung der fossilen Energien gewinnen nachhaltige, erneuerbare Energien jedoch wieder wesentlich an Bedeutung.

    Wolfgang Löser bietet auch für Interessierte Besichtigungen oder eine fachliche Unterstützung an. Mehr auf seiner Webseite.