Quelle: www.finanzen.net
Tschechien hat mit dem Bau von Transformatoren begonnen, um unerwünschten Strom aus deutschen Windkraftanlagen an der Grenze zu stoppen.
Wegen fehlender Stromautobahnen zwischen Nord- und Süddeutschland nimmt die Elektrizität verstärkt den Umweg über Tschechien. Damit steigt aber nach Angaben von CEPS das Risiko einer Überlastung des eigenen Stromnetzes. Mit den neuen Hunderte Tonnen schweren Phasenschieber-Transformatoren könne der Stromfluss gesteuert werden.
Die Baukosten der Anlage, die 2016 in Betrieb gehen soll, belaufen sich auf mehr als 72 Millionen Euro. „Ein Blackout käme weit teurer zu stehen“.
Kommentar
Die Wahrscheinlichkeit für die Auslösung eines Blackouts in Tschechien mag dadurch reduziert werden können, aber ein Dominoeffekt sonst wo in Europa würde auch dann nicht vor Tschechien halt machen.
Anmerkung: Phasenschieber-Transformatoren erlauben die Steuerung des Lastflusses zwischen verschiedenen Netzen, für parallele Freileitungen oder Kabel. Darüber hinaus ist ein Phasenschieber-Transformator sehr häufig die wirtschaftlichste Methode für Lastfluss-Management. Die Hauptfunktion eines Phasenschiebers ist es, die effektive Phasenverschiebung zwischen eingespeister Spannung und Ausgangsspannung einer Übertragungsleitung zu ändern – und damit die Strommenge, die mit einer Leitung übertragen werden kann.
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